Bahnverkehr | Mehrere hunderttausend Franken Schaden nach Erdrutsch
BLS nimmt Zugverkehr auf der Südrampe wieder auf

Räumungs- und Instandsetzungsarbeiten an der BLS-Südrampe nach dem Erdrutsch vom vergangenen Montag.
Foto: zvg
Nach einem fünftägigen Unterbruch werden ab dem frühen Samstagmorgen wieder Personenzüge über die BLS-Südrampe fahren.
Die Güterzüge, die nach dem Erdrutsch vom vergangenen Montag vorübergehend durch den Lötschberg-Basistunnel fuhren, sollen bereits im Lauf der Nacht teilweise wieder auf die Bergstrecke umgeleitet werden. Bei dem Erdrutsch waren rund 300 Kubikmeter Erdreich zu Tal gestürzt und hatten die Geleise auf einer Breite von etwa 20 Metern bis zu einem Meter hoch verschüttet. Die Erdmassen, darunter auch Baumstämme und Felsblöcke mit einem Volumen von bis zu 15 Kubikmetern, rissen auch die stählernen Schutznetze oberhalb der Bahnlinie mit, wie BLS-Sprecherin Helene Soltermann auf Anfrage sagte.
Das talseitige Gleis sei intakt geblieben, jenes auf der Bergseite nicht stark beschädigt worden. Dagegen seien hangseitige Stahlträger, welche die Bahnlinie vor Steinschlag schützen sollen, so schwerbeschädigt worden, dass sie ersetzt werden müssen. Deshalb werde das hangseitige Gleis bis auf Weiteres nicht in Betrieb genommen, berichtete Soltermann nach Rücksprache mit BLS-Mitarbeitern, welche die Schienenam Freitagnachmittag von den Erdmassen befreiten und kontrollierten. Auch zwei Fahrleitungsmasten seien beschädigt und die Fahrleitung heruntergerissen worden. Die BLS geht nach ersten Schätzungen von einem Schaden in der Höhe von «mehreren hunderttausend Franken» aus.
fm
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