DANET Oberwallis
Erste Lichtwellen auf dem Netz

DANET Präsidentin Viola Amherd
Foto: zvg
Seit Ende November können rund 4000 Oberwalliser Wohnungen und Geschäfte Dienste über das Glasfasernetz Oberwallis beziehen. Mit dem Vermarktungsbeginn ist die DANET Oberwallis AG in den Betrieb gestartet.
Seit rund zwei Wochen können rund 4000 Wohnungen und Geschäfte in Eischoll, Eyholz, Gampel und Glis Glasfaserdienste über den regionalen Anbieter Valaiscom oder über Swisscom beziehen. DANET-VR-Präsidentin Viola Amherd ist erfreut über diesen weiteren Schritt im Generationenprojekt und betonte vor den Medien die Wichtigkeit der verschiedenen Kooperationen: «In den kommenden 30 Monaten baut die DANET mit den regionalen Energieversorgern und Swisscom in nicht weniger als 13 Quartieren und Gemeinden am Glasfasernetz und investiert bis 2017 rund 40 Millionen Franken. Alleine wären weder die Investitionen noch die Arbeiten zu stemmen.»
Erfahrungen aus dem Ausbau in Gampel
Insbesondere für die DANET und die regionalen Energieversorger (EVU) gilt es in der ersten Ausbauphase, sich die nötigen Kompetenzen anzueignen. Als Pilot hat die DANET mit der ReLL AG in Gampel den Ausbau verantwortet. Patrick Brendel, Direktor ReLL AG, präsentierte das Ausbaumodell und berichtete über die Herausforderungen und Erfahrungen der EVU. «Bis ein Glasfasernetz nutzbar wird, ist viel Planungs- und Bauarbeit nötig. Wir unterstützen uns gegenseitig, um das Projekt Gemeinde um Gemeinde vorwärts zu bringen.»
Oberwalliser Betriebsmodell als Chance
Das Prinzip der regionalen Zusammenarbeit wendet die DANET auch im Betriebsmodell an. Die DEVIWA AG ist eine Dienstleistungsplattform von und für Walliser Energieversorger. Im Auftrag der DANET ist sie verantwortlich für das IT-System und den Betrieb des DANET-Netzteils. Dadurch können die vorhandenen Kernkompetenzen der Partner nach Ansicht von DANET-Geschäftsleiter Martin Nanzer optimal eingesetzt werden: «Das ermöglicht uns den Aufbau von Know-How im Wirtschaftsraum Oberwallis und stärkt qualifizierte Arbeitsplätze in der Region.»
Das Betriebsmodell hat sich in den ersten Wochen bewährt und soll an einzelnen Schnittstellen noch weiterentwickelt werden. Währenddessen werden auch die Planungs- und Bauarbeiten vorangetrieben. Bis 2017 sollen im Rahmen der ersten Ausbauphase gemeinsam mit Swisscom 16 000 Wohnungen und Geschäfte in den Gemeinden Brig-Glis, Eischoll, Gampel-Bratsch, Guttet-Feschel, Leuk-Susten, Obergoms, Saas-Fee, Saas-Grund und Visp erschlossen werden. Zudem werden Geschinen, Eggerberg, Ober- und Unterstalden sowie Ergisch während der Phase 1 durch Swisscom im Sinne einer Übergangslösung mit Alternativtechnologien erschlossen.
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