Gletschersee | Erkenntnisse zum Lauf des Wassers aus Entlastungsstollen
Färbversuch beim Geltschersee auf der Plaine-Morte
Fachleute führen am Donnerstag beim Gletschersee auf der Plaine-Morte einen Wasser-Färbversuch durch. Verschiedene Gewässer, etwa die Simme oder der Trübbach können sich grünlich verfärben.
Die Farbe sei für Mensch und Umwelt völlig ungefährlich, teilte die Schwellenkorporation Lenk am Donnerstag mit. Vom Versuch erhoffen sich die Fachleute Erkenntnisse, über den Lauf des Wassers aus dem Entlastungsstollen.
Der Pegel des Faverges-Sees auf der Plaine-Morte sank in letzter Zeit stetig und hat sich nach Angabe der Schwellenkorporation bereits um mehrere Meter vermindert. Im Abflussverhalten des Trübbachs war dies aber nicht eindeutig erkennbar. Nun soll der Färbversuch Klarheit schaffen.
Der Gletschersee hat sich seit 2011 fast jeden Sommer spontan entleert und im hinteren Talboden der Lenk für Überflutungen gesorgt. 2018 mussten ein Campingplatz und ein Restaurant evakuiert werden - rund 100 Personen mussten die Nacht in einer Notunterkunft verbringen.
Die Schwellenkorporation plante daraufhin Notmassnahmen in Form eines Entlastungs-Eiskanals. Die Arbeiten wurden Ende Juni abgeschlossen. Wegen der grossen Hitze füllte sich der See rasch. Bereits am 11. Juli vermeldete die Gemeinde, dass nun Wasser in den Entwässerungsgraben laufe.
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