Visp | AVIEA und CValDi fusionieren
Christophe Darbellay zum ersten Präsidenten gewählt

Stabsübergabe (von links): Daniel Abgottspon, bisheriger Präsident der CValDi, Christophe Darbellay, erster Präsident der AVIP, und Roberto Schmidt, bisheriger Präsident der AVIEA
Foto: zvg
Anlässlich der GV der «Walliser Vereinigung der Institutionen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Schwierigkeiten» und der «Walliser Konferenz der Institutionsleiter» fusionierten die beiden kantonalen Dachverbände zur neuen «Walliser Vereinigung der Institutionen zugunsten von Menschen mit Schwierigkeiten».
Die «Walliser Vereinigung der Institutionen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Schwierigkeiten» (AVIEA) wurde 1967 auf Vorschlag verschiedener damaliger Direktoren gegründet, namentlich der Herren Pierre Mermoud (St-Raphaël), Maurice Oggier (St-Hubert), Georges Lamon (ORIF) und Frau Simone Reichenbach (La Bruyère / La Castalie).
Die AVIEA engagierte sich für den Abschluss von Gesamtarbeitsverträgen für das Personal der Institutionen und unterstützte die Bildung und Weiterentwicklung von angepassten Ausbildungsmöglichkeiten. Sie befasste sich für ihre 23 Walliser Mitglieder-Institutionen auch in den Bereichen Kommunikation, Unterstützung und Koordination, insbesondere gegenüber dem Staatsrat und anderen Behörden.
Die «Walliser Konferenz der Institutionsleiter» (CValDi) ihrerseits wurde 1981 gegründet und umfasst die Direktorinnen und Direktoren der Behinderten-Institutionen des Kantons Wallis. Ihre Aufgabe war die Förderung der spezialisierten Institutionen auf Walliser Ebene, sowie ihre Vertretung bei den verschiedenen Partnern durch eine Verbesserung des Dialogs und des Austausches.
Die neue Vereinigung AVIP
AVIEA und CVaLDi fusionieren zur AVIP, um eine bessere und einheitlichere Vertretung gegenüber den Partnern zu gewährleisten, insbesondere gegenüber dem Staat Wallis, der die spezialisierten Institutionen vorwiegend finanziert. Die Zuständigkeiten und Kompetenten der bisherigen Verbände wurden zusammengeführt um die Interessen der Direktionen sowie der Stiftungsräte oder Vorstände der Institutionen gemeinsam zu vertreten und dadurch eine effizientere Organisation zu ermöglichen.
Unter dem Vorsitz von Nationalrat Christophe Darbellay übernimmt damit die neue AVIP die bisherigen Aufgaben von AVIEA und CValDi. Sie wird die Mitglieder-Institutionen in der Erfüllung ihres sozialen Auftrags unterstützen, insbesondere durch die Förderung einer einheitlichen Politik zugunsten der Benützer der Institutionen und deren Personal, sowie durch die Erleichterung des Austausches zwischen den Institutionen.
Der erste 11-köpfige Vorstand von AVIP, gebildet aus Präsidenten und Direktoren von Behinderten-Institutionen und Sonderschulen der verschiedenen Walliser Regionen, setzt sich wie folgt zusammen: Christophe Darbellay (Präsident), Daniel Abgottspon (Vizepräsident) sowie die Mitglieder Olivier Bayard, Gilles Cretenand, Grégoire Dayer, Alain De Preux, Françoise Gay Truffer, Dominique Germann, Nicolas Mettan, Jean-Yves Raymond und Patrick Suard.
Herausforderungen für die AVIP
Der neue kantonale Dachverband AVIP wird mit der Fusion für die 23 angeschlossenen Institutionen zum wichtigsten Gesprächspartner für die Behörden in der Politik, im Sozialwesen, in der Verwaltung, in der Justiz, in der Wirtschaft sowie gegenüber der Öffentlichkeit. In einer Zeit der finanziellen Schwierigkeiten des Kantons Wallis wird sich die AVIP stark für die Interessen der Menschen mit Schwierigkeiten einsetzen, die von den Mitglieder-Institutionen begleitet werden.
Die Bildung eines neuen Dachverbandes soll zudem den Aufbau professioneller Strukturen im Bereich der Administration vereinfachen. Weiter kann die AVIP neu die Funktion einer kantonalen Sektion von nationalen Dachorganisationen wahrnehmen und Interessengruppen bilden. Die Finanzierung der neuen Vereinigung erfolgt primär über Mitgliederbeiträge der angeschlossenen Institutionen.
pd/map
Artikel
Kommentare
Doris - ↑0↓0
Und auf 11 Mitglieder im Vorstand des neuen Verbandes gibt es genau einen Oberwalliser. So will also Darbellay Staatsrat für den gesamten Kanton werden.
antworten
Doris - ↑0↓0
Und auf 11 Mitglieder in der neuen Vereinigung gibt es genau einen Oberwalliser. So will also Darbellay Staatsrat für den gesamten Kanton werden...
antworten
Petsch - ↑3↓1
Und Gratis machen es diese Leute sicher nicht - bereits heute hocken viele Politiker in diversen Stiftungen, Gremien etc... Fast so übel wie die Bauern Lobby ;/
antworten
et_cetera - ↑8↓1
Christophe Darbellay an der Spitze, dann haben Behinterte wohl in Zukunft noch weniger mehr zu lachen. Traurige Entwicklung!
antworten