Tourismus | Aktionäre blockierten Eintrag ins Handelsregister
Fusion der Bergbahnen Nendaz und Veysonnaz bleibt umkämpft

Minderheitsaktionäre kämpfen gegen die Fusion der beiden Walliser Bergbahnen Téléveysonnaz und Télénendaz.
Foto: zvg
Die Fusion der beiden Walliser Bergbahnen Téléveysonnaz und Télénendaz bleibt umstritten. Die Minderheitsaktionäre haben den Eintrag einer neuen Firma ins Handelsregister blockiert und fordern mehr Transparenz. Der Patron von Téléveysonnaz weist die Vorwürfe zurück.
Bereits vor dem Fusionsentscheid von Anfang Mai von Télénendaz hatten Minderheitsaktionäre die Justiz eingeschaltet, um die Abstimmung an der Generalversammlung zu verhindern. Sie blitzten damit jedoch beim Bezirksgericht Hérens-Conthey ab.
Nun blockierten sie den Eintrag der neuen Gesellschaft "NV Remontées mécaniques SA" ins Handelsregister des Mittelwallis, wie sie auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda angaben.
Sie fordern seit Wochen vergeblich die Einschätzungsberichte und Rechnungsabschlüsse der beiden Firmen. Das Bezirksgericht hatte zumindest superprovisorische Massnahmen abgelehnt, da die Fusion auch nach dem Entscheid der GV noch angefochten werden kann.
Vorwürfe zurückgewiesen
Im Gerichtsentscheid heisst es nach Angaben der Minderheitsaktionäre, dass eine Überbewertung der Téléveysonnaz und eine Unterbewertung der Télénendaz wahrscheinlich erscheine. Die Minderheitsaktionäre kämpfen deshalb weiter.
Der Mehrheitsaktionär der beiden Bergbahngesellschaften, Jean-Marie Fournier, weist die Vorwürfe zurück. Die Rechtslage verpflichte ihn nicht, die geforderten Dokumente auszuhändigen, sagte er. Er bestreitet zudem, sich bei der Fusion persönlich bereichert zu haben.
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