Wegen mangelnder Sicherheit
Fussgängerstreifen im Wallis ersatzlos gestrichen

Aus mangelnder Sicherheit werden Fussgängerstreifen aufgehoben. (Archiv)
Foto: Keystone
Rund 45 000 Fussgängerstreifen gibt es in der Schweiz. Gut die Hälfte erfüllen die Sicherheitsvorschriften allerdings nicht und müssten deshalb saniert werden. Vielerorts werden sie stattdessen ersatzlos gestrichen, etwa im Wallis.
Immer wieder fehle irgendwo ein Fussgängerstreifen, wo zuvor noch einer war, so Jean-Marie Bornet, Mediensprecher der Kantonspolizei Wallis, gegenüber «SRF Regionaljournal Bern Freiburg Wallis»: «Auf einem Schulweg war der Fussgängerstreifen plötzlich weg.»
Jeder dritte Walliser Fussgängerstreifen erfüllt die Sicherheitsvorschriften nicht, etwa weil die Sichtweite der Autofahrer eingeschränkt ist oder weil die Minimalfrequenz von 50 Fussgängern in Spitzenzeiten nicht erreicht wird. Solche Streifen werden von der Polizei wegradiert.
Bornet kritisiert diese Frequenzvorgaben, die in Berggebieten nicht realistisch seien. Gianantonio Scaramuzza von der Beratungsstelle für Unfallverhütung entgegnet jedoch: «Je stärker ein Streifen genutzt wird, desto sicherer ist er.»
Die ersatzlose Streichung von Fussgängerstreifen, wie es derzeit im Wallis passiert, gehe natürlich nicht, so Scaramuzza. Stattdessen solle die Sicherheit erhöht werden.
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