Bergführer im Mattertal
Gemeinsam in die Zukunft

Die beiden Vereinspräsidenten Klaus Aufdenblatten und Markus Sarbach beim Handschlag für das Zusammengehen der beiden Bergführervereine. Im Hintergrund: das jeweilige Komitee.
Foto: zvg
Um grössere Engpässe in der Hochsaison zu vermeiden, wurden die Bergführervereine Zermatt und Sektion Nikolaital zusammengelegt. Der Bergführerverein Zermatt umfasst neu gegen 100 Mitglieder.
Der Bergführerberuf hat eine lange Tradition und nimmt im Tourismus eine bedeutende Stellung ein. Die Nachfrage nach ortskundigen Bergführern, die es den Gästen vor allem in den Sommermonaten ermöglichen, ihre Traumgipfel zu erreichen, bestünde nach wie vor, so der Bergführerverein Zermatt.
Um als Bergführer das nötige Einkommen zu verdienen, sei es aber auch während den Wintermonaten wichtig, genügend Gäste führen zu können. Durch den erneuten Versuch der Umweltverbände, das Heliskiing zu verbieten, werde die Einnahmequelle im Hochwinter gefährdet.
Fehlender Nachwuchs
Beim Bergführerverein Zermatt und auch bei den Bergführern der Sektion Nikolaital wird eine rückläufige Tendenz festgestellt, vor allem auch, weil sich immer weniger Jugendliche für den Bergführerberuf entscheiden. Bei der Bergführervermittlung entstünden so, insbesondere in der Hochsaison, immer wieder grössere Engpässe.
So ist man schliesslich zur Überzeugung gekommen, durch die Zusammenlegung der beiden Bergführervereine im Mattertal auch die gemeinsamen Interessen und Stärken besser vertreten und fördern zu können.
An den Generalversammlungen des Bergführervereins Zermatt und bei den Bergführern der Sektion Nikolaital wurde über eine gemeinsame Zukunft abgestimmt. Die Sektion Nikolaital wurde inzwischen aufgelöst und deren Mitglieder in den Bergführerverein Zermatt aufgenommen.
Somit umfasst der Bergführerverein Zermatt neu gegen 100 Mitglieder die in den Gemeinden Zermatt, Täsch, Randa, St. Niklaus und Grächen wohnhaft sind. Der Vorstand der beiden Vereine hat sich auf Einladung der Bergführer der Sektion Nikolaital im Bergführermuseum in St. Niklaus getroffen um das Ereignis gebührend zu feiern ganz nach dem Motto: «Gemeinsam sind wir stärker.»
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