Expo Milano | Granitblock weckt Begehrlichkeiten
Gotthardmassiv im «Aletsch Campus»?

Walliser Delegation bestaunt bei Expo-Besuch im Sommer das Mini-Gotthardmassiv.
Foto: Walliser Bote
Was passiert mit dem Gotthardmassiv aus Granit nach der Expo in Mailand? Eine Frage, die Zündstoff birgt.
Anfangs wussten die Regierungsräte der vier Gotthardkantone Uri, Tessin, Graubünden und Wallis nicht genau, was nach der Weltausstellung aus dem Granitblock werden soll. Nun stellt sich eine andere Frage: Wo und bei wem soll er künftig stehen?
In den Kantonen Tessin und Uri gibt es bereits politische Forderungen, wonach die über 20-Tonnen-schwere Installation zurück ins engere Gotthardgebiet gehört.
«Bis jetzt haben sich etwa zehn Interessenten gemeldet», sagt der zustänidge Regierungsrat aus dem Kanton Uri, Urban Camenzind, «zum Beispiel auch das Verkehrshaus Luzern». Das Werk würde nun über den Winter im Tessin bei der Herstellerfirma fachgerecht gelagert, bis im Februar müssten sich die vier Regierungsräte dann etnscheiden.
«Das Ganze könnte zur Knacknuss werden, es stehen harte Diskussionen an», so Camenzind. Auch der Walliser Staatsrat Jean-Michel Cina bestätigt die bevor stehenden Diskussionen – und das Interesses seitens des Kantons. Man werde sich für die Stiftung UNESCO-Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau-Altesch einsetzten, die das Gotthardmassiv «en miniature» gerne im geplanten Informations- und Besucherzentrum im «Aletsch Campus» in Naters aufstellen würden. Ein Preisangebot wurde bereits gemacht. Ob es reicht, wird sich zeigen.
dab
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Kommentare
Mami - ↑6↓2
Wenn man die Bretter über den Köpfen mehr anheben würde (wahrscheinlich teure künstlerische Konstruktion), hätten man die Köpfe frei für gute Lösungen.
Die Knacknuss, der Gotthardgranitblock vom Herzen der Schweiz, der EU nach Brüssel schenken. Sinnbild für Freiheit und Demokratie.
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Mami - ↑3↓2
Wenn man die Bretter über den Köpfen mehr anheben würde (wahrscheinlich teure künstlerische Konstruktion), hätten man die Köpfe frei für gute Lösungen.
Die Knacknuss, der Gotthardgranitblock vom Herzen der Schweiz, der EU nach Brüssel schenken. Sinnbild für Freiheit und Demokratie.
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