Quecksilber | Kein Schaden am Menschen nachweisbar

Beruhigende Nachricht für Anwohner

Quecksilberproblematik im Oberwallis: Es gilt weitere offene Fragen zu klären (Archivbild)
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Quecksilberproblematik im Oberwallis: Es gilt weitere offene Fragen zu klären (Archivbild)
Foto: 1815.ch

Quelle: 1815.ch 20.06.16 3
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Im September 2014 stiess das Gesundheitsdepartement unter der Leitung von Staatsrätin Esther Waeber-Kalbermatten eine Studie an betreffend mögliche Auswirkungen der mit Quecksilber belasteten Böden. Am Montag wurden nun die Resultate dieser Studie vorgestellt. Die Studie der Universität Zürich zeigt offensichtlich keine Belastungen der betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner.

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Im Urin und im Haar der Kinder und Mütter, die auf belasteten Böden wohnen, sind keine vermehrten Quecksilberkonzentrationen zutage getreten. «Dies ist eine gute Nachricht», sagt Thomas Burgener, Co-Präsident der IG Quecksilber in einer Mitteilung. Es bedeutet für die betroffenen Personen, dass sie sich keine Sorgen machen müssen. Dies dürfe, so Burgener, aber nicht dazu führen, die stärker belasteten Böden (höher als 2mgHg/kg –Erde) nicht zu sanieren. Im Sinne einer Vorsorge können dadurch mögliche gesundheitliche Langzeitschäden vermieden werden.

Die Sanierungen sind deshalb laut IG Quecksilber baldmöglichst in Angriff zu nehmen. Überdies sei den Hinweisen auf andere Schadstoffe, die in der Umgebung von Visp im Boden oder im Wasser lagern, nachzugehen. Entsprechende Sanierungen sollen laut der IG Quecksilber geplant und realisiert werden. Hinweisen auf auffällige Gesundheitsstörungen der Menschen, die auf den betroffenen Böden wohnen und die das Wasser der Region benutzen oder trinken, sind von den Behörden ernst zu nehmen und ihnen ist ebenfalls nachzugehen.

Kataster-Einträge entfernen

Das Team von Professor Dressel ist nach dem Vergleich der Ergebnisse mit repräsentativen Studien aus anderen Ländern zum Schluss gekommen, dass bei der Bevölkerung aus dem Oberwallis, die an der Studie teilgenommen hat, unauffällige Quecksilberwerte gemessen wurden, erklärt der Kanton Wallis in seiner Mitteilung. Die Untersuchungen haben auch gezeigt, dass keine Hinweise für einen Zusammenhang zwischen der Höhe der Quecksilberwerte im Boden und der Höhe der Quecksilberwerte ausfindig gemacht werden können, was den wissenschaftlichen Erkenntnissen zu diesem Thema entspricht.

Schwach belastete Liegenschaften aus dem Kataster entfernen Liegenschaften, die mit einer Konzentration zwischen 0.5 und 2.0mgHg/kg Erde schwach belastet sind und keine Gefahr für Mensch und Umwelt darstellen, müssen aus der Sicht der IG Quecksilber aus dem Kataster für belastete Grundstücke entlassen werden. Norbert Salzgeber, Co-Präsident der IG Quecksilber, sagt dazu: «Ein Katastereintrag dieser sehr schwach belasteten Liegenschaften hat einen erheblichen negativen Einfluss auf deren Verkehrswert, ohne dass ein solcher Eintrag für irgendetwas Sinn macht.»

pd/noa
20. Juni 2016, 14:43
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Kommentare

  • Wallis - vor 9 Jahre ↑3↓3

    Super Nachricht, somit kann man jetzt bedenkenlos die Grenzwerte auf die neuen Werte schweizweit erhöhen da weder die Menge noch die Konzentration noch die Höhe der Werte gesundheitliche Probleme auslösen.
    Oder?

    antworten

  • Maria - vor 9 Jahre ↑3↓14

    Kontrolliert wurden Kinder, die nicht auf der verseuchten Erde gespielt haben, wie die Jugendlichen in den 70er Jahren. Damals lag die angebliche "Düngererde" - tage- und wochenlang auf der Kanalstrasse. Die Gemeinde war heilfroh, dass hier und dort ein Bauer sich dort bedient hat. So wurden die Behörden ihren Job und ihre Verantwortung los.

    antworten

  • Anton Zenklusen Baltschieder - vor 9 Jahre ↑19↓8

    Jede andere Erkenntnis wäre wohl sehr fragwürdig gewesen sein. Seid rund 85 Jahren liegt Quecksiber im Boden, aber keine Krankheitsfälle sind bekannt geworden. Es gibt zu viele Kreise, die versuchen aus jeder erdenklichen Situation politisches, persönliches, marktschreierisches und auch finanzielles Kapital zu schlagen.

    antworten

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