Migration | Hotspot Bahnhof Brig

Lage weiterhin angespannt

Warten auf den Zug. Eine Grenzwächterin am Bahnhof Brig.
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Warten auf den Zug. Eine Grenzwächterin am Bahnhof Brig.
Foto: Brigitte Fässler

Quelle: 1815.ch/WB 10.11.15 6

Die Zahl rechtswidriger Einreisen beim Bahnhof in Brig blieb in den Monaten September und Oktober einigermassen stabil. Doch allein im November wurden bereits über hundert Personen aufgegriffen.

139 Personen wurden in der ersten Novemberwoche am Bahnhof Brig während Kontrollen im Nachtzug «Thello» aufgegriffen. Das entspricht der Hälfte der beiden Vormonate. Im September registrierte der Grenzwachtkorps (GWK) beim Bahnhof Brig rund 270, im Oktober knapp 260 rechtswidrige Einreisen.

Ob man von einem erhöhten Druck auf die Südgrenze und den Bahnhof Brig während den Wintermonaten ausgeht, lässt die Eidgenössische Zollverwaltung auf Anfrage offen. Man verfolge die Situation in Europa und an der Grenze genau und werde «entsprechend reagieren», wenn sich Verlagerungen der Flüchtlingsrouten abzeichnen werden.

Der «Thello»-Zug startet in Venedig, um über Norditalien und die Schweiz Paris zu erreichen. Ein Halt auf Schweizer Boden ist nicht vorgesehen, der GWK blockiert den Zug aber stichprobenweise in Brig und hält dabei auch Passagiere an, die ohne gültige Papiere unterwegs sind. Die meisten von ihnen werden nach Aufnahme der Personalien wieder zurück nach Italien gebracht.

dab
10. November 2015, 21:27
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Kommentare

  • Christian S. - vor 10 Jahre ↑3↓0

    Ich kapiers nicht ganz: Der Zug hält in der CH nicht, wird aber zur Kontrolle in Brig angehalten? Da wärs ja keine "Einreise" sondern eine "Durchreise"? Zudem wie kann diese "Rechtswidrig" sein, wenn der jeweilige Status (z.B. Flüchtlingsstatus) unklar ist?

    antworten

    • Christian S. - vor 10 Jahre ↑0↓0

      Super Antwort! Danke David!

    • David Biner - vor 10 Jahre ↑4↓0

      @Christian S. Beim Grenzübergang in Vallorbe (waadtl. Jura) kontrolliert die französische Police aux frontières den Zug. Reisende, die sich rechtswidrig im Schengen-Raum aufhalten, werden in die Schweiz zurückgeschickt – weil sie von "Schweizer Boden" herkommen (aus dem gleichen Grund werden die Leute übrigens von Brig aus wieder nach Italien geschickt). Die Einzelheiten dieses Hin und Her sind in sogenannten Rückübernahmeabkommen geregelt; die Verträge mit Italien u Frankreich gelten seit 2000.
      Der GWK kontrolliert also in Brig, um den logistischen Aufwand zu vermeiden, der beim Transport der Personen von Vallorbe nach Brig – und somit quer durch die halbe Schweiz – entstehen würde.
      Mit "rechtswidrig" sind Einreisen oder Aufenthalte gemeint, bei denen geltenden Voraussetzungen für den Schengen-Raum nicht gegeben sind (ausgelaufenes Visum, ungültige Aufenthaltsbewilligung, etc.)
      Hoffe, diese Infos bringen Dich weiter.

  • Klaus B. - vor 10 Jahre ↑22↓11

    Die "Flüchtlinge" kommen allesamt aus sicheren Drittstaaten, es ist wohl an der Zeit diese nach dem geltenden Recht zu behandeln. D.h. Konsequent zurück weisen in die Länder aus denen Sie einreisen. Zudem sind die meisten davon Wirtschaftsflüchtlinge und keine an Leib und Seele bedrohten Menschen. Im weiteren drängt sich die Frage auf weshalb die jungen Männer aus den kriegsgebieten nicht ihr Land verteidigen,so wie man es auch von uns erwarten würde?
    Dieser inszenierten immigration muss entschieden entgegengetreten werden sonst droht die komplette Anarchie hier bei uns und im Speziellen in Europa.

    antworten

    • Seppi - vor 10 Jahre ↑8↓6

      Super, seid bald 70 Jahren kein Krieg in unserer Region, keine wirkliche Bedrohung mehr erlebt und man masst es sich an darüber urteilen zu dürfen warum andere ihre Heimat verlassen.... denkt mal darüber nach was es braucht damit ihr eure Heimat verlassen würdet... und was das ewige Thema "es sind ja nur Wirtschaftsflüchtlinge" betrifft: komischerweise kommen diese Leute aus Ländern welcher der Westen seid Jahrzehnten wegen seinen Rohstoffen ausgebeutet hat, wo er funktionierenden Regierungen gestürzt hat sobald er das Gefühl hatte das er die Rohstoffe dann nicht mehr kriegt und heute wundern wir uns dass es dort dann Organisationen wie den IS gibt und den Leuten nur eine Wahl lässt, flüchten oder Kalaschnikow... die würden gerne ihr Land verteidigen, aber die Regierung welche die Verteidigung organisieren soll haben wir ja selber sabotiert und man zwingt sie nun für die falsche Seite zu kämpfen... würdet ihr bleiben???
      Die Schweiz hat diese Machenschaften des Westens gebilligt und davon profitiert, jetzt darf die Schweiz auch helfen die Zeche dafür zu zahlen... das nennt man Verantwortung übernehmen, aber das ist ja heute in unserer überfütterten Gesellschaft ein Fremdwort...

    • Baer - vor 10 Jahre ↑10↓4

      Die Einreiseländer sind zum Beispiel Rumänien und Ungarn. Die sind sicher reich genug um 1-2 Millionen Zuzüger unterzubringen...
      Das ist ein Problem der EU, nicht eines einzelnen Landes. Das Schönwetterkonstrukt hat ein riesiges Problem.

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