Wiedereröffnung im Dezember 2014
Historisches Hotel Riffelberg wurde umgetauft

Das ehemalige Hotel Riffelberg heisst nun wieder Riffelhaus.
Foto: zvg
Das älteste Hotel in den Zermatter Bergen steht kurz vor der Wiedereröffnung. Ferner hat das Hotel Riffelberg einen neuen Namen erhalten. Fortan heisst der Traditionsbetrieb Hotel Riffelhaus. Die Namensgebung rührt von den Anfangszeiten des hochalpinen Gästehauses her.
1853 feierte das Hotel Riffelberg seine Eröffnung. Mehr als 160 Jahre später steht bei dem historischen Haus nach einer Renovationsphase, welche im Frühjahr 2014 eingeleitet wurde und aufgrund der regulären Saisonschliesszeit im Sommer gestaffelt durchgeführt werden konnte, am 19. Dezember nun die Neueröffnung an. Das traditionsreiche Gästehaus, das «als lebendiger Zeitzeuge zur goldenen Epoche des Alpinismus gehört» und sich im Besitz der Burgergemeinde Zermatt befindet, zeigt sich nach einer Investitionsspritze von mehreren Millionen Franken in neuem Glanz.
Neuer, alter Name
Man habe sich bewusst dazu entschieden, moderner zu werden, erklärt Andreas Biner, Präsident der Burgergemeinde Zermatt die Umbauarbeiten. Trotzdem sollten die Wurzeln des alt gedienten Hotel- und Restaurationsbetriebs auf dem Riffelberg, das Ausgangspunkt für zahlreiche Erstbesteigungen in der Region war, erhalten bleiben. «Aus diesem Grund wird auch wieder der ursprüngliche Name ’Riffelhaus’ anstelle des jahrelang benutzten Namens ’Riffelberg’ verwendet», erläutert Biner den Namenswechsel mit dem ferner die Kreation eines zeitgemässeren Logos einherging.
Aufwertung zum Vier-Sterne-Hotel
An der Gebäudestruktur wurden keine Veränderungen vorgenommen. Die 23 vormals betriebenen Gästezimmer blieben bestehen und wurden nicht durch zusätzlichen Räumlichkeiten erweitert. Dennoch hat das Innenleben der Hotelzimmer durch die Neugestaltung mit hellem Arvenholz sowie angebauten Balkonen eine komplette Veränderung erfahren. Mit der sanften und nachhaltigen Renovation der historischen Bausubstanz wird das Hotel neu als Vier-Sterne-Haus positioniert.
Tradition trifft Moderne
Zudem konnte die alte Skistube, die als Lagerraum viele Jahre ein schmuckloses Dasein fristete, in deren Originalzustand zurückversetzt werden und wird ab dem Re-Opening im Dezember als Barbetrieb geführt. «Auch die öffentlichen Räume und Restaurants wurden modern und zeitgemäss ausgebaut. Dabei wurde viel Wert darauf gelegt, den rustikalen und traditionellen Charakter beizubehalten», erklärt der neue Riffelhaus-Gastgeber Raymond Kronig, dessen Urgrossmutter direkt von der Matterhorn-Erstbesteiger-Familie Taugwalder abstammte. Kronigs persönliches Highlight im Vier-Sterne-Haus ist die neue Wellnessanlage mit Jacuzzi im Aussenbereich. «Dieses bietet einen grandiosen Blick aufs Matterhorn», ist Kronig begeistert.
Der Ausbau des Wellnessbereichs, welcher im südöstlichen Teil des Gebäudes im Bereich der ehemaligen Lingerie eingefügt wurde, bildete bei den Bauarbeiten einen gewichtigen Teil. Eine entsprechende Anlage werde von den Gästen als Standard vorausgesetzt. Im kommenden Sommer soll laut Burgergemeinde Zermatt schliesslich die Realisierung einer Grünanlage rund um das Riffelhaus ins Auge gefasst werden.
Fürs Jubiläumsjahr gerüstet
Die Burgergemeinde Zermatt zeigt sich zufrieden mit den vorgenommenen Veränderungen auf dem Riffelberg. Die geplanten Freilichtspiele zur 150-Jahr-Feier der Erstbesteigung des Matterhorns würden im kommenden Jahr zahlreiche Veranstaltungen und Schwung auf den Berg bringen, heisst es seitens der Verantwortlichen. Mit der Gebäuderenovation habe man sich für diese Feierlichkeiten entsprechend herausgeputzt.
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