Brig | Depots und Werkstätten der Matterhorn Gotthard Bahn
Hocheffiziente Photovoltaikanlage im Glisergrund

Matthias Bregy erklärt die neue Anlage.
Foto: zvg
Gemeinsam mit dem Energieunternehmen EnAlpin wurde auf dem Dach der Depots und Werkstätten der Matterhorn Gotthard Bahn im Glisergrund eine zweite Photovoltaik-Anlage realisiert. Ein neues System aus den USA soll dabei dank eines erhöhten Wirkungsgrades für eine effizientere Produktion sorgen.
Die EnAlpin AG und die BVZ Holding AG sind 2012 eine strategische Partnerschaft für den Ausbau erneuerbarer Energien eingegangen. Für den Bau und Betrieb der Photovoltaikanlagen im Glisergrund wurde eine einfache Gesellschaft gegründet, an der die EnAlpin AG mit 51% und die BVZ Holding AG mit 49% beteiligt sind.
Bereits im November 2014 ging auf dem Depot Ost im Glisergrund eine konventionelle Flachdach-Photovoltaikanlage mit einer Spitzenleistung von 142 Kilowatt ans Netz. Der erwartete Energiejahresertrag von 142.000 Kilowattstunden entspricht der Versorgung von rund 40 Haushalten.
Neuartiges System aus den USA
Jetzt wurde auf dem Dach des Depots West eine weitere Anlage in Betrieb genommen, die mit einem neuartigen System aus den USA ausgestattet ist. Die Lösung unterscheidet sich von konventionellen Photovoltaikanlagen insbesondere durch den Einsatz von Reflexionsfolien, mit denen die nutzbare Einstrahlung auf die Solarmodule um bis zu 20 Prozent erhöht werden soll.
Dank einer speziellen Architektur der Solarmodule sollen ausserdem Effizienzverluste, beispielsweise durch Verschmutzungen, minimiert werden. Ein weiterer zentraler Unterschied ist die eingesetzte Wechselrichterarchitektur: Die parallel verschalteten Module werden an ebenfalls parallel geschaltete Wechselrichter angeschlossen. So ist beim Ausfall eines Moduls, respektive eines Wechselrichters nicht die ganze Anlage betroffen, sondern nur die entsprechende Einheit. Die Technologie kommt überhaupt erst zum dritten Mal in Europa zum Einsatz.
Mit der Solaranlage auf dem Depot West können bis zu rund 80.400 weitere Kilowattstunden in das Stromnetz eingespeist und somit 23 Haushalte mit Energie versorgt werden.
pd/map
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar