Kirche | Wegzug der Kapuziner nach 360-jähriger Präsenz
Kapuziner verlassen Brig-Glis

Sie äusserten ihr Bedauern über den Wegzug: Pfarrer Paul Martone, Provinzial Bruder Agostino Del-Pietro, Damian Keller, Personalchef der Deutschweizer Kapuziner und Bruder Beat Pfammatter (von links).
Foto: Walliser Bote

Nach der Medienkonferenz im Klostergarten: Bruder Damian Keller, Personalchef der Deutschweizer Kapuziner, Provinzial Bruder Agostino Del-Pietro und Bruder Beat Pfammatter (von links).
Foto: Walliser Bote
Der Provinzial der Schweizer Kapuzinerprovinz und seine Räte haben beschlossen, die Kapuzinerbrüder auf Anfang 2018 aus dem Kloster Brig zurückzuziehen und dann das Kloster aufzugeben. Ein sehr schmerzlicher Entscheid sowohl für die Kapuziner wie auch die Bevölkerung, wie die Ordensverantwortlichen am Mittwochmorgen an einer Medienkonferenz ausführten.
Die Ordensleitung sah sich aus personellen Gründen zu diesem Schritt gezwungen. Eine immer kleiner werdende Anzahl Kapuziner und der damit verbundene hohe Altersdurchschnitt machte es unmöglich, für die verschiedenen Niederlassungen in der Schweiz aktive und selbständige Gemeinschaften zusammenzustellen. «Deshalb sind wir gezwungen, die Anzahl der Niederlassungen zu reduzieren", sagt Provinzial Agostino Del-Pietro.
Mit dem Wegzug aus Brig geht eine lange Präsenz der Kapuziner im deutschsprachigen Wallis zu Ende. «Wie bedauern diesen Schritt sehr, da wir uns mit den Menschen im Oberwallis verbunden fühlen und uns auch von ihrem Wohlwollen unterstützt und getragen wussten», so der Provinzial weiter.
Der Abschied aus Brig-Glis ist in den ersten Monaten des Jahres 2018 geplant. Sobald konkrete Pläne vorliegen, werden die Schweizer Kapuziner wieder informieren.
Lesen Sie mehr zum Wegzug der Kapuziner und zu ihrer langjährigen Geschichte im «Walliser Boten» vom Donnerstag, 11. Mai.
zum
Artikel
Kommentare
Markus Imbodu, Visp - ↑23↓45
Brig kommt aus den negativen Schlagzeilen nicht raus (Lädeli und Beizensterben)... bringt nichts zu jammern und lamentieren - der Zeitgeist will es so.
antworten