Neuigkeiten aus Sotschi
«Medaillen sind wie ein Motor für uns»
Philipp Ittig und Michael Herger vor dem House of Switzerland in Sotschi
Foto: zvg
Der 28-jährige Michael Herger aus Saas-Fee und Philipp Ittig (28) aus Visp sind während der Olympischen Spiele in Sotschi im House oft Switzerland tätig. Auf 1815.ch berichten die beiden Walliser über Schweizer Medaillengewinner und geben eine Prognose darüber ab, wie viel Edelmetall noch drin liegen könnte.
Philipp Ittig amtet in Sotschi als Head of Construction, Technics & Events und Michael Herger als Head of Administration. Auf 1815.ch berichteten die beiden in regelmässigen Abständen rund um die Olympischen Winterspiele im russischen Sotschi.
1815.ch: Cologna, Gisin, Podlatchikov, Viletta und Kummer: Sechs Gold-Medaillen hat die Schweiz inzwischen auf ihrem Konto. Ein Stimmungsaufheller - sicher auch im House of Switzerland?
Philipp Ittig: «Mittlerweile sind es ja sogar schon zehn Medaillen, sechs davon goldene. Es ist tatsächlich grossartig, dass die Schweizer Athleten eine so tolle Zwischenbilanz aufweisen können.
Auch für das House of Switzerland Russia 2014 ist das natürlich sehr schön. Trotzdem war die Stimmung im Olympischen Park und speziell im House of Switzerland schon von Anfang an extrem gut. Die Horrorbotschaften, die in den Medien zu lesen sind, kann ich nach wie vor keineswegs bestätigen.»
Michael Herger: «Die Medaillen sind echt wie ein Motor für uns. Erfolgreiche Athleten kommen natürlich viel lieber zu uns und sind besser gelaunt. Das beste am Ganzen ist eigentlich, dass wir gegen Ende der Spiele noch so viele heisse Eisen im Feuer haben. Ich bin sehr gespannt auf die weiteren Ausgänge.»
Habt ihr einen unserer Medaillengewinner getroffen?
PI: «Alle Schweizer Medaillengewinner haben jeweils eine Medaillenfeier und eine Pressekonferenz im House of Switzerland. Je nach weiterem Programm der Sportler bleiben sie anschliessend noch zu einem Abendessen.
Der Rummel rund um die Medaillengewinner ist natürlich jeweils sehr gross. Neben dem Medieninteresse wollen auch noch alle Fans ein paar Worte mit dem Athleten sprechen und das Foto darf dabei auch nicht fehlen. Unser Team hält sich demnach jeweils etwas zurück. Falls es sich ergibt, lassen wir es uns jedoch nicht nehmen, dem Athleten persönlich zu gratulieren.»
MH: «Eine persönliche Gratulation liegt schon drin. Je nach Rummel um den Athleten. Die alpinen Athleten sind jeweils nur sehr kurz bei uns, da sie wieder auf den Berg hoch müssen. Deshalb haben wir eine umso grössere Portion von den Eishockey-Teams bekommen.
Lustig finde ich, dass das House of Switzerland für Medaillengewinner anderer Länder bereits zum 'Place to Be' avanciert ist. Dies zeigt, dass sehr gute Arbeit geleistet wurde.»
Hattet ihr schon Zeit, einige Wettkämpfe live mitzuverfolgen?
PI: «Meine Agenda war bis jetzt relativ voll. Trotzdem konnte ich es mir einrichten, an einem Ski alpin und Snowboard-Wettkampf live sowie am Eishockey-Spiel der Herren gegen Lettland dabei zu sein. Ich hoffe, dass ich mindestens noch an einem Wettkampf dabei sein kann.»
MH: «Ich kann mich nicht beklagen. Ich hatte das grosse Glück beim Goldgewinn von Gisin live dabei zu sein - ein unglaublich tolles Erlebnis. Und auch die Eishockey-Spiele der Schweizer durfte ich bereits miterleben. Das Olympische Hockeyturnier ist auf internationaler Ebene wohl das höchste der Gefühle.»
Fiebert ihr bei den Walliser Athleten jeweils ganz besonders mit?
PI: «Natürlich fiebern wir bei jedem Schweizer Athleten fest mit. Für einen Walliser Athleten hier im House of Switzerland eine Medaillenfeier und eine Pressekonferenz organisieren zu können, wäre aber schon etwas ganz Spezielles.»
MH: «Es ist schon so, dass ich bei Walliser Athleten besonders unter Strom stehe. Grundsätzlich ist es mir aber egal aus welchem Kanton der Sieger stammt.»
Wie sieht eure Einschätzung aus: Wie viele Medaillen liegen noch drin?
PI: «Es geht noch einige Tage bis zur Schlussfeier der Olympischen Winterspiele 2014. An diesen Tagen stehen noch viele Wettkämpfe an, bei welchen auch Schweizer Medaillenhoffnungen teilnehmen werden. Ich persönlich würde sagen, dass durchaus noch vier bis fünf Medaillen drin liegen.»
MH: «Es liegt tatsächlich noch einiges drin. Ich rechne noch mit etwa vier Medaillen. Aber an Olympia weiss man das nie - und das ist das Schöne daran. Deshalb wäre zum Beispiel eine Bronzemedaille der Eishockey-Damen eine wunderbare Sache!»









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