Schienenverkehr | Stadler Rail liefert sieben neue Lokomotiven
MGBahn ordert Rollmaterial für über 23 Millionen Franken

Neue Loks für die Matterhorn Gotthard Bahn. Stadler Rail erhält den Auftrag für mehr als 23 Millionen Franken (Symbolbild).
Foto: zvg
Die Matterhorn Gotthard Bahn (MGBahn) hat beim Ostschweizer Schienenfahrzeugbauer Stadler Rail eine Bestellung über sieben Lokomotiven im Wert von 23 Millionen Franken getätigt. Durch die Neubeschaffung des Rollmaterials werde sowohl die MGBahn-Flotte vereinheitlicht als auch Lärm- und Abgasemissionen reduziert.
Der Vertrag zwischen der MGBahn und Stadler umfasst die Lieferung von drei Rangierlokomotiven, davon zwei mit elektrischem Antrieb, eine mit dieselelektrischem Antrieb sowie vier dieselelektrische Zahnrad- und Adhäsions-Lokomotiven, welche bei Infrastruktur- und Gleisbauarbeiten zum Einsatz kommen werden. Das Auftragsvolumen belaufe sich auf insgesamt über 23 Millionen Franken, teilt die MGBahn in einem Communiqué mit.
Die neuen elektrischen Rangierlokomotiven ersetzen bestehende, in die Jahre gekommene Diesellokomotiven und sollen damit für einen umweltfreundlichen Rangierbetrieb sorgen. Bei den Zahnrad-Infraloks handelt es sich um Neubeschaffungen, welche einerseits den höheren Bedarf der MGBahn bei den laufenden Modernisierungsarbeiten an der Infrastruktur abdecken, aber auch die bisher bei Infrastrukturbauten eingesetzten Triebfahrzeuge entlasten, die eigentlich hauptsächlich für den Personenverkehr bestimmt sind.
pd / pan
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Kommentare
Dr. Tifig Sepp - ↑6↓11
Es ist ja so einfach in neues Rollmaterial zu investieren wenn man bedenkt, dass fast jeder 2. Franken von Abgeltungsgeldern der öffentlichen Hand stammt. In der Privatwirtschaft muss jede Unternehmung ihre Finanzierungen aus eigenen Mitteln oder Krediten sicher stellen. Und das Einzige was die MGB mit Erfolg finanziert, ist die überdurchschnittliche Entlöhnung der Geschäftsleitung und des Verwaltungsrates. Wahrlich eine Meisterleistung mit 50-prozentiger Finanzierung durch Steuergelder.
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Hans-Ruedi Perrig Ried-Brig - ↑11↓15
Der Vorschlag von Martin Dupasquier finde ich gut. Ist doch ganz einfach, zwei Lokomative weniger und die Bahnhöfe auf dieser Streck sind alle Rollstuhlgängig.
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Martin Dupasquier - ↑18↓22
Ich hätte da einen Vorschlag für die nächsten Millionen. Wie wärs, wenn man sich auch einmal um das nicht rollende Material, sprich Bahnhöfe kümmern würde. Wäre doch sicher langsam angebracht, wenn man mit Rollstuhl zumindest an einer oder zwei Haltestellen im Goms autonom zu- und aussteigen könnte. Und wenn man dann mal dabei ist, wäre das sicher auch eine Bereicherung für Brig. Die MGB ist bald das einzige Unternehmen unter den Schweizer Bahnen, dass diesen Bedarf in keinster Weise gerecht wird.
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