Ostern | Mythos Osterhase
Von «Easter Bunnys» und Osterhasen...

Osterhasen in Aktion...
Foto: Keystone
Was wäre Ostern ohne den Osterhasen, der Eier bunt bemalt und diese im Garten versteckt...woher aber kommt diese Vorstellung und was genau hat Meister Lampe mit dem christlichen Osterfest zu tun? Hier einige Antworten darauf...
Das Motiv des Osterhasens hat sich in neuerer Zeit in der populären Kultur des Osterfestes ausgebreitet und frühere Überbringer des Ostereies weithin verdrängt. In einigen Teilen der Schweiz war nämlich der Kuckuck der Eierlieferant, in Teilen von Westfalen war es der Osterfuchs, in Thüringen brachte der Storch und in Böhmen der Hahn die Eier zum Osterfest.
«Fabel für Simple und Kinder»
Zum ersten Mal wird der Osterhase von Medizinprofessor Georg Franck von Franckenau im Jahr 1682 in der Abhandlung «De ovis paschalibus – von Oster-Eyern» erwähnt. Er schildert für Oberdeutschland, Pfalz und angrenzende Gebiete sowie Westfalen den Brauch, dass der Osterhase die Eier im Gras und Gesträuch versteckt, wo sie zur Freude und Belustigung der Erwachsenen von den Kindern gesucht werden. Dass der Osterhase die Eier versteckte, nennt er «eine Fabel, die man Simpeln und Kindern aufbindet».
Es gibt daneben auch eine ältere Deutung des Hasen als Auferstehungssymbol. Die vielfältige christliche Hasensymbolik fand im Mittelalter denn auch in vielen Bildwerken ihren Ausdruck.
Populär in den USA
Durch deutschsprachige Auswanderer wurde der Osterhase auch ausserhalb Europas verbreitet. Insbesondere in den USA hat er eine gewisse Popularität gewonnen. Im Englischen überwiegt dabei die Bezeichnung «Easter Bunny» gegenüber der wörtlichen Übersetzung «Easter Hare», sodass die Figur häufig als Kaninchen verstanden wird.
In Australien wird seit den 1970er Jahren dem «Easter Bunny» ein «Easter Bilby» zur Seite gestellt. Damit soll auf die bedrohte Tierart Grosser Kaninchennasenbeutler («Bilby») hingewiesen werden und durch Verkauf von Schokoladenbilbys Geld für einen Erhaltungsfonds gesammelt werden.
Quelle: Wikipedia
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