Interview | James Gruntz über die Schweizer Musikszene, sein zweites Konzert in Zermatt und die Backstreet Boys

«Pop ist die Musik, die jeder gleich versteht»

James Gruntz beim gestrigen Interview unmittelbar nach dem Soundcheck.
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James Gruntz beim gestrigen Interview unmittelbar nach dem Soundcheck.
Foto: Walliser Bote

Zusammen mit Band und Freunden, begeisterte er anschliessend sein Publikum mit einer abwechslungsreichen Show.
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Zusammen mit Band und Freunden, begeisterte er anschliessend sein Publikum mit einer abwechslungsreichen Show.
Foto: Rob Lewis Photography

Quelle: WB /dt 09.04.17 0
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James Gruntz ist zweifelsohne einer der grossen Namen der Schweizer Musikszene. Zusammen mit einigen Freunden stand er gestern zum zweiten Mal nach 2011 auf einer Zermatter Bühne. Der WB hat ihn vor dem Konzert getroffen.

James Gruntz, wie hast du die Musiker, die mit dir heute auf der Bühne stehen werden zusammengetrommelt?
«Es begann damit, dass Thomas Sterchi mich angerufen hat, ob nicht Lust hätte am Festival einen Abend zu gestalten. Er fragte mich dann auch ob ich vielleicht ein paar Leute mitzubringen möchte. Ich habe ja schon mit vielen Künstlern zusammengearbeitet und habe dann überlegt wer sich eignen würde für diesen speziellen Anlass. So fiel die Wahl dann auf Hendrix Ackle, Knackeboul und Marc Sway.»

Wer wird sich am Konzert wie einbringen?
«Also ich wollte auf jeden Fall jemanden aus der Hip-Hop-Szene dabei haben, diesen Part übernimmt nun Knackeboul. Mit Marc Sway habe ich bisher noch nichts veröffentlicht, aber wir haben letzthin ein bisschen zusammen an Sachen gearbeitet und experimentiert. Den Song, den wir gemeinsam spielen werden, haben wir noch nie live aufgeführt; das wird also eine Weltpremiere. Hendrix Ackle wird die Hammond-Orgel bedienen und auch singen. Und weil ich für den mehrstimmigen Acapella-Track «Countless Roads« einen Männerchor zur Verstärkung wollte, habe ich Thomas Sterchi gefragt, ob es so etwas in Zermatt gibt. Er hat mich dann auf die Band «Wintershome» aufmerksam gemacht, die diesen Chor-Part nun übernimmt.»

Du betonst oft, dass dir die Zusammenarbeit unter Schweizern Musikern sehr wichtig ist und lebst das ja auch vor. Woher kommt das?
«Nun, es gibt – ohne jemandem zu Nahe treten zu wollen - wenige musikalische Vorbilder in der Schweiz, gerade wenn es um englischsprachige Musik geht. Ich finde es aber spannend, wenn man sich austauscht, und junge Bands sich nicht nur abschauen, was die Amis machen, sondern man untereinander und miteinander spricht. Und sei es auch nur über kleine, technische Belange. Wenn man sich dann so gegenseitig unterstützen und weiterbringen kann, finde ich das schon sehr gut.»

Deine Art der Popmusik ist ja durchaus speziell. Hast du den Anspruch Pop auf eine andere Stufe zu heben, mehr in diese Musik hineinzubringen, als das vielleicht bei anderen Künstlern der Fall ist?
«Ich finde, dass Popmusik grundsätzlich die Musik ist, die jeder sofort versteht. Ich sehe Pop auch nicht als etwas, dass zusätzliche Tiefe benötigen würde oder so. Das direkte und einfache dieser Musik bringt das auf seine Art irgendwie schon mit sich. Ich meine, ich bin in den Neunzigern aufgewachsen mit Backstreet Boys und solchen Sachen.»

Du willst mir jetzt aber nicht weiss machen, dass es in deiner Musik irgendwo eine Spur Backstreet Boys gibt?
«Das würde ich natürlich nicht sagen. Aber ich bin sicher, dass es so ist. (lacht).

2011 hast du auf der New Talent Stage gespielt, diesmal wird es das ausverkaufte «Alex» sein. Das muss speziell sein, oder?
«Ja, total. Die Gigs auf der kleinen Bühne damals waren echt super und man hat während diesen Tagen so viel mitbekommen was rundherum passiert, das war klasse. Dieses Mal sind wir halt etwas abgeschirmter, weiter weg vom Ganzen. Aber die Location ist auch spannend und ich freue mich echt sehr auf dieses Konzert.»

Und als nächstes folgt dann die Headliner-Show auf der Zeltbühne?
«Da wäre ich sofort dabei» (lacht).

Daniel Theler
09. April 2017, 12:04
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