Verträge mit Versicherungen gekündigt
Rettungsheli-Unternehmen fordern Tarif-Anpassungen

Ein Rettungshelli der Air Zermatt auf dem Landeplatz bei der Hörnlihütte auf 3260 Meter.
Foto: Air Zermatt
Air Zermatt, Air Glaciers und die Rega fordern von den Versicherungen eine Erhöhung der Flugminutenpreise für Luftrettungen. Deshalb haben die Unternehmen die geltenden Verträge auf Ende 2013 gekündigt.
Die in der Luftrettung aktiven Heli-Unternehmen Air Zermatt, Air Glaciers und die Schweizerische Rettungsflugwacht (REGA) verhandeln seit Jahren um höhere Tarife für Luftrettungsflüge. Bisher ohne Erfolg.
«Die aktuellen Flugminutenpreise im Rettungswesen gehen zurück auf eine Festlegung im Jahre 1996. Diese Tarife blieben seither unverändert, sie wurden nie der Teuerung angepasst», erklärte Philipp Perren, Verwaltungsrat der Air Zermatt, kürzlich gegenüber dem «Walliser Boten».
«Unbestritten ist, dass die allgemeine Teuerung im Bereich Verkehr rund 20 Prozent, die Teuerung der Helikopter rund 75 Prozent, die Teuerung bei den Ersatzteilen rund 75 bis 110 Prozent und die Teuerung für Kerosin seither rund 70 Prozent beträgt», rechnet Perren nach. Für einen Helikopterflugbetrieb sei somit allein teuerungsbedingt seit 1996 mit einer Preissteigerung von 50 Prozent zu rechnen.
Jetzt haben die drei Rettungsheli-Unternehmen auf Ende 2013 die Verträge mit den Versicherungen gekündigt, welche sich jedes Jahr automatisch verlängerten. «Wir geben keine Verhandlungsziele bekannt», sagt Rega-Sprecher Sascha Hardegger gegenüber blick.ch.
Der Flugminutenpreis sollen von heute 87.20 auf 150 bis 200 Franken erhöht werden. «Allein aufgrund der Teuerung bei Helis und Ausrüstungen müssten wir 50 Prozent und mehr haben», sagt Philipp Perren, Verwaltungsrat der Air Zermatt, gegenüber blick.ch
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