Abschlussreise | 3. OS der Schule Aletsch
Rund um den Bodensee

Die beiden Abschlussklassen der Schule Aletsch waren auf Velotour um den Bodensee.
Foto: zvg
Fast zeitgleich mit dem Beginn der «Tour de Suisse» ging es für die Absolventinnen und Absolventen der Orientierungsschule Aletsch zwischen dem 15. bis 19. Juni auf eine grosse Velotour rund um den Bodensee.
Im Rahmen des Projektunterrichts hatten die Schülerinnen und Schüler die Herausforderung angenommen und sich mit der Fahrrad-Umrundung eines grossen Sees ein hohes Ziel gesteckt!
Bereits im Herbst des letzten Jahres ging es an die Vorbereitungen. Die in 13 Gruppen (Strecke, Unterkunft, Verpflegung, Finanzen, Transport, Öffentlichkeitsarbeit usw.) eingeteilten Jugendlichen mussten sich zuerst ins Projekt hineinfühlen und viele hatten keine oder nur eine geringe Vorstellung davon, was es für eine derart grosse Tour alles braucht und welche Voraussetzungen geschaffen werden müssen. Die beiden Klassenlehrpersonen Oliver Bittel und Pascal Zurbriggen begleiteten die Jugendlichen im Projektunterricht und sorgten für gute Rahmenbedingungen. Bald einmal stellte sich heraus, dass der Raum Bodensee als Wunschdestination das Rennen machen würde.
Die Budget-Planung war ein zentrales und wichtiges Thema und nicht zuletzt durch die grosszügige Unterstützung der Gemeinden, zahlreicher Gastronomie-Unternehmungen des Bezirks und anderer Betriebe konnte das Projekt weitergeführt und ausgearbeitet werden.
Auch die Schülerinnen und Schüler unternahmen einiges, um das nötige Geld zu erwirtschaften. So wurde ein Fitnesskurs für jedermann organisiert, die Schüler verkauften Tombola usw. Ebenso befassten sich die Kids mit Themen wie Reparaturen, Zeltaufbau, 1. Hilfe und mit Ernährungstipps.
Am Montagnachmittag startete das Abenteuer mit der Zugfahrt nach Romanshorn. Der Tross umfasste neben den 33 SchülerInnen und den Klassenlehrpersonen mit Sandro Imboden eine weitere Lehrperson des OS-Zentrums. Mit auf die grosse Reise kamen auch drei weitere freiwillige Helfer: Paul Hanselmann, seines Zeichens leidenschaftlicher Radfahrer und Jelena Walker und Enrico Cerasola, die den Begleitbus, der das Material von Etappenort zu Etappenort transportierte, steuerten. Gerade auch diese drei Helfer lebten den SchülerInnen mit ihrem Einsatz vor, was Motivation heisst und zeigten sich als wahre Vorbilder.
Nach wenigen Aufwärmkilometern erreichte man bereits den ersten Campingplatz und alle waren froh, dass man die Zelte in einer grossen Scheune aufstellen konnte und so vor dem garstigen Wetter geschützt war. Sowohl der Dienstag als auch der Mittwoch hatten es in sich, da an diesen beiden Tagen insgesamt gut 160 km auf dem Fahrrad zurückgelegt wurden. Für das leibliche Wohl waren die SchülerInnen selber verantwortlich und so kochten sie einfache, aber feine Gerichte, die allen schmeckten.
Nach zwei Nächten auf deutschen Campingplätzen war dann die letzte Übernachtung in einem Strohhotel auf einem Bauernhof. Die Strapazen der vergangenen Tage machten sich bemerkbar und so war die Nachtruhe kein ernsthafter Diskussionspunkt.
Manch ein Teenager kam in dieser Woche an seine Leistungsgrenzen, doch alle schafften die Umrundung des Bodensees und dürfen nun zu Recht auch sehr stolz auf sich sein. Das Wetter spielte grösstenteils gut mit und mehr als ein paar Regentropfen bekam der Tross insgesamt nicht ab, erstaunlich angesichts der herrschenden Wetterverhältnisse.
Müde, aber glücklich und zufrieden begab man sich auf die Heimreise ins Wallis. Ein wirklich gelungenes Projekt mit unvergesslichen Abenteuern und zahlreichen witzigen und schönen Erinnerungen liegt hinter all den Teilnehmern und eine Zeit, in der wirklich viel gelernt werden konnte: über sich, seine Möglichkeiten und Grenzen, über Gemeinschaft, übers Organisieren und vieles andere.
pd/rul
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