Bahnverkehr | Fahrplan 2018 mit Angebotsausbau und mehr Bauarbeiten
Wallis rückt elf Minuten näher an Genf heran

Mit dem neuen Fahrplan 2018 verkürzt sich die Reisezeit zwischen dem Wallis und Genf um elf Minuten.
Foto: zvg
Der Fokus beim diesjährigen Fahrplanwechsel am 10. Dezember liegt in der Romandie. Die SBB bietet mehr Direktverbindungen und Sitzplätze an. Im Fahrplanjahr 2018 werden Bau- und Instandhaltungsarbeiten vermehrt im Rahmen von längeren Bauintervallen und Totalsperren durchgeführt. Zudem soll die Pünktlichkeit verbessert werden.
Ab dem Fahrplan 2018 hält der InterRegio auf der Strecke Genf Flughafen-Bern-Luzern neu in Nyon, Morges, Palézieux und Romont. Damit erhalten Nyon und Morges eine Direktverbindung nach Bern. Palézieux und Romont sind neu mit einer schnellen Direktverbindung an Genf und Genf Flughafen angeschlossen. Auf diesen Strecken werden überwiegend Doppelstockkompositionen eingesetzt. Damit stehen mehr Sitzplätze zur Verfügung.
Die InterRegio-Züge Genf Flughafen-Lausanne-Brig verkehren neu stündlich ohne Halt zwischen Genf und Lausanne. Damit verkürzt sich die Reisezeit zwischen dem Wallis sowie der Riviera und Genf um elf Minuten. Neu verkehrt zudem ab Basel-Luzern ein Frühzug durch den Gotthard-Basistunnel nach Lugano.
Effizient durchgeführte Bauarbeiten
Das Eisenbahnnetz wird täglich stark beansprucht. Jeden Tag sind 1,25 Millionen Reisende und 10'000 Züge der SBB unterwegs – Tendenz steigend. Damit die Bahninfrastruktur auch in Zukunft sicher und zuverlässig funktioniert, investiert die SBB von 2017 bis 2020 jährlich 3,2 Milliarden Franken in Instandhaltung und Ausbau. Die SBB will die Effizienz im Unterhalt steigern, indem zum Beispiel die notwendigen Arbeiten möglichst gebündelt und in längeren Bauintervallen ausgeführt werden.
Bauarbeiten sind immer ein Eingriff in das laufende Bahnsystem und beeinflussen den Verkehr stark. Damit die Betriebsstabilität während der Hauptverkehrszeiten möglichst wenig beeinträchtigt wird, verlängert die SBB die nächtlichen Zeitfenster für die Bau- und Instandhaltungsarbeiten. Zudem sperrt die SBB teilweise ganze Streckenabschnitte, was ein effizientes Bauen ermöglichen soll. Sämtliche Änderungen und Ersatzkonzepte werden in die gedruckten und elektronischen Fahrplänen aufgenommen und frühzeitig kommuniziert.
Fahrplanentwurf online
Ab Montag, 29. Mai, ist die Seite www.fahrplanentwurf.ch online. Allfällige Fahrplanbegehren und Unstimmigkeiten in den Fahrplanentwürfen können bis Sonntag, 18. Juni, gemeldet werden. Stellungnahmen sind mit dem vorbereiteten Online-Formular direkt an die für den öffentlichen Verkehr zuständigen Stellen der Kantone zu richten. Diese werden die Eingaben prüfen und wenn möglich berücksichtigen oder als Planungsgrundlage für die kommenden Fahrplanjahre vormerken.
pd/map
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