Brig-Glis
Schmidt: «Grosses Bedürfnis nach Seniorenpflege»

Sibylle Schmidt bietet in der Ehemaligen Evangelischen Schule neu einen Seniorentreff an.
Foto: zvg
An der ehemaligen Evangelische Schule in Brig wird Anfang September 2011 ein betreuter Seniorentreff eröffnet. Hinter dem Projekt steckt Sibylle Schmidt aus Brig-Glis. Mit dem Seniorentreff entspricht das Projekt der zweifachen Mutter einem grossen Bedürfnis im Oberwallis.
Bereits im vergangenen Jahr überlegten sich die Initianten Sibylle und Beat Schmidt, dass man einen Betreuungs- und Entlastungsdienst in der Region ins Leben rufen könnte. Ziel ist es, alleinstehenden Senioren die Möglichkeit zu bieten, in einer geselligen Runde zu Mittag zu essen und soziale Kontakte zu knüpfen.
Evangelische Schule zeigte Interesse
«Ich arbeite seit sechs Jahren im Betreuungs- und Entlastungsdienst und bin Seniorenturnleiterin im Raume Brig. Die Idee, eines Seniorentreffs liess mich nicht mehr los. Mein Mann und ich machten uns deshalb auf die Suche nach einer geeigneten Lokalität am Standort Brig für unser Projekt», wie Schmidt gegenüber 1815.ch erklärt. Das erwies sich aufgrund hoher Mietpreise und anderen Hemmschwellen als eher schwieriges Unterfangen. In den Medien erfuhr das Ehepaar Schmidt von dem Hick-Hack um die Evangelische Schule und dass die dortigen Räumlichkeiten möglicherweise ab Herbst zur Verfügung stehen würden.
Ich habe mich daraufhin mit der Schule in Verbindung gesetzt, welche sich gegenüber unserem Vorhaben sehr interessiert gezeigt hat.» Der evangelischen Kirchengemeinde zahle man einen angemessenen Mietbetrag. «Für den Seniorentreff miete ich zurzeit ein Schulzimmer, welches eine rollstuhlgängige Toilette besitzt. Zudem bauen wir das Zimmer noch etwas um, damit es älteren Personen gerecht wird.» Auch die Küchenräumlichkeiten werden für den Seniorentreff in Anspruch genommen.
Offene Besichtigung am 1. September
«Das Bedürfnis nach einer Betreuung älterer Menschen ist gross» wie die zweifache Mutter weiter erklärt. Es gebe im Oberwallis vermehrt Familien, die ihre Angehörigen zuhause pflegen würden. «Doch das kann auch an die Substanz gehen, wenn man die Betreuung durchgehend machen möchte.» Auch die Spitex und die Pro Senectute hätten sich von ihrer Idee überzeugt gezeigt. «Es gibt drei Angebote für die Betreuung der Senioren. So können sie ganztags oder jeweils halbtags mit oder ohne Mittagessen betreut werden.» Die Betreuung erfolge zwischen 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr.
Zurzeit arbeitet Schmidt alleine im Seniorentreff in Brig-Glis. Doch wenn das Modell erfolgreich ist, könne man sich auch weitere Treffs in anderen Regionen vorstellen. Der Seniorentreff bietet Platz für fünf Personen, die Betreuung nötig haben. Das ehemalige Schulzimmer der evangelischen Schule im Parterre ist rund 100 Quadratmeter gross. Am 1. September 2011 können sich Interessierte an einer offenen Besichtigung einen Einblick in das Projekt verschaffen.
Anmeldungen für den Seniorentreff nimmt Sibylle Schmidt unter [Javascript einschalten um Email zu sehen] oder unter der Telefonnummer 027 923 89 80 entgegen.
rul
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