In Aproz wartet am Sonntag starke Konkurrenz
Sepp Karlen: «Königin Schakira ist kampfbereit»
Bleibt sie die stärkste Kuh im Land? «Schakira», die «Königin der Königinnen 2012».
Foto: zvg
Im September 2012 hat «Schakira» zum fünften Mal ein Kalb geboren.
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Am Wochenende steigt in Aproz das grosse Fest der Eringerzüchter. «Schakira» von Sepp und Renato Karlen aus Törbel versucht ihren Titel als «Königin der Königinnen» zu verteidigen.
Wenn am Sonntagnachmittag in Aproz an die 45 Tiere der Kategorie 1 in drei Gruppen in die Ringkuhkampf-Arena von Aproz geführt werden, darf man vor allem auf den Auftritt von «Schakira» gespannt sein. Die 750 Kilogramm schwere Eringerkuh holte im letzten Jahr den Titel «Reine des Reines» nach langer Zeit wieder ins Oberwallis. Seither war sie in keinem Ringkuhkampf mehr anzutreffen.
Kampflos nach Aproz
Als amtierende Königin ist die siebenjährige «Schakira» für Aproz direkt qualifiziert und musste sich Vorfeld nicht in Stechfesten durchsetzen. Sie war ein Jahr lang ohne Kämpfe und wurde auch nicht mit anderen Kühen gesömmert. «Ich wollte 'Schakira' während diesem Jahr schonen. Den letzten Sommer verbrachte sie auf einer Weide in Törbel, den Winter im Stall», sagt Sepp Karlen gegenüber 1815.ch. Dass sie in dieser Zeit keine Kämpfe bestritt, sieht der Eringerzüchter eher als Vorteil. «Sie steigt am Sonntag ausgeruht und ohne verlorene Kämpfe in die Titelverteidigung. Das gibt ihr Sicherheit», glaubt Karlen.
Dennoch haben er und Sohn Renato, der letztes Jahr aufgrund eines Auslandaufenthaltes in Aproz nicht dabei war, die Königin gut vorbereitet für Showdown vom Sonntag: «Seit zwei Monaten ist Schakira im ‚Lauftraining’.» Ein täglicher, halbstündiger Gang auf steilen Feldwegen in Törbel sollte dazu dienen, Muskulatur und Ausdauer der Kuh aufzubauen. Auf Kämpfe mit Eringerkühen aus seiner Zucht verzichtete Sepp Karlen ganz.
Die Konkurrenz ist stark
Wie schätzt Karlen die Chancen einer Titelverteidigung ein? «Als Königin der Königinnen wird sie freilich als Favoritin betrachtet.» Doch die Konkurrenz sei stark. «Ich habe die Frühjahrskämpfe im Wallis beobachtet und sah einige Top-Kühe im Ring, die das Potenzial zum Gewinn des Titels haben», orakelt Karlen. «Gewinnen wird die Kuh mit dem meisten Glück und der besten Tagesform. Es muss einfach alles stimmen.»
Am Sonntagmorgen um sechs Uhr werden Renato und Sepp Karlen mit «Schakira» von Törbel nach Aproz aufbrechen. «Ihr Einsatz wird sie allerdings am späteren Nachmittag haben. Um ihren Titel zu verteidigen, muss sie als Siegerin der Kategorie 1 mit 45 Kühen hervorgehen.» In den Schlussgang, wo es um den heiss begehrten Titel geht, schaffen es nur vier Kühe. Nur die Siegerinnen der Kategorien 1 bis 3 sowie der Erstmelken werden im Schlussgang antreten und die «Königin der Königinnen» 2013 unter sich ausstechen.
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