Kultur | «kleine kulturreihe oberwallis» präsentiert
Silvesterkonzert mit dem Oberwalliser Streichquartett

Klassisch. Das Oberwalliser Streichquartett mit Andreas Brunner, Andreas Seitz, Fabienne Imoberdorf und Jean-Robert Escher.
Foto: zvg
Brig. Die «kleine kulturreihe oberwallis» lädt heute Abend um 17.00 Uhr in den Rittersaal Brig zum traditionellen Silvesterkonzert.
Das Oberwalliser Streichquartett mit Fabienne Imoberdorf und Jean-Robert Escher an den Violinen, Andreas Seitz an der Viola und Andreas Brunner am Cello spielen Werke aus der Spätromantik.
Der Konzertabend beginnt mit den acht Stücken für Violine und Cello von Reinhold Glière, gespielt von Fabienne Imoberdorf und Andreas Brunner. Der russische Komponist, Geiger und Dirigent muss als äusserst traditionsverbundener Komponist angesehen werden. Auch seine letzten Werke sprechen – ungerührt von allen musikalischen Umwälzungen der vergangenen Jahrzehnte – noch die kaum abgeänderte Sprache der russischen Nationalromantik. Angeregt durch seine Studien bei Oskar Fried, bezog er seit seinem Aufenthalt in Berlin impressionistische Klangfarben in sein Schaffen mit ein, die sogar zeitweilig das nationale Element in den Hintergrund rücken liessen.
Zum zweiten Teil des Kammermusikabends gesellen sich Jean-Robert Escher und Andreas Seitz. Die vier Musiker widmen sich nun dem Streichquartett in e-Moll von Edward Elgar, welches er 1918 zu komponieren begann und zu einem seiner wichtigsten Kammermusikwerke avancierte. 1919 wurde das Werk anlässlich eines Hauskonzertes uraufgeführt. Der zweite Satz war eines der Lieblingsstücke von Elgars Ehefrau, welches sie mit einem «eingefangenen Sonnenstrahl» verglich. Nachdem das Silvesterkonzert das alte Jahr abgeschlossen hat, soll das neue Jahr mit einem offerierten Apéro eingeläutet werden.
wb
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