Wirtschaft | Die Aufträge der SSE in Europa sind eingebrochen
Mit Kurzarbeit gegen Entlassungen

In Auftragsnöten. Bei der SSE in Gamsen soll ab September Kurzarbeit eingeführt werden.
Foto: Walliser Bote
Die Société Suisse des Explosifs (SSE) beantragt ab September Teilzeitarbeit. Damit hofft man Entlassungen verhindern zu können und die Fachkompetenz der Mitarbeiter halten.
Die SSE produziert am Standort in Gamsen zivilen Sprengstoff und chemische Zwischenprodukte für die Feinchemie. In den letzten acht Monaten hat sich der Markt allerdings extrem verändert. Mit dem Volumenrückgang auf dem Sprengstoffmarkt hat man gerechnet, doch gleichzeitig ging auch der Umsatz mit der Feinchemie stark zurück.
Es ist innerhalb weniger Monate die zweite Massnahme der SSE. Im April 2015 musste man erste harte Massnahmen treffen. Mittels Frühpensionierungen konnte man die Mehrzahl der Massnahmen einigermassen sozialverträglich gestalten. Fünf Angestellten musste aber gekündigt werden. Am Standort in Gamsen arbeiten noch 100 Angestellte.
Standortleiter Markus Troger ist überzeugt, dass man dank der Kurzarbeit "von sechs bis zwölf Monaten" wieder auf Kurs kommen wird. Die SSE werde es in Gamsen auch in zehn, zwanzig Jahren geben, gibt sich Troger kämpferisch.
hbi
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