Lawinen in Nendaz und Nax
Toter bei Lawinenniedergang

Rettungskräfte im Einsatz (Symbolbild).
Foto: Keystone
Am Sonntag wurden bei drei Lawinen im Unterwallis drei Personen mitgerissen. Eine Person konnte nur noch tot geborgen werden.
Am Sonntag, 5. Januar 2014 gegen 10.55 Uhr löste sich eine Lawine auf dem Gemeindegebiet Nendaz zwischen Tortin und Chassoure. Eine Frau wurde durch die Lawine mitgerissen und konnte von der Rettungskolonne rasch geborgen werden. Sie wurde anschliessend für eine medizinische Kontrolle mit einem Helikopter der Air-Glaciers ins Spital von Sitten geflogen.
Gegen 11.00 Uhr löste sich eine zweite Lawine in der Region Tracouet im Couloir Croix de Jean-Pierre, ebenfalls auf dem Gemeindegebiet von Nendaz. Ein 34-jähriger Mann mit Wohnsitz im Kanton Waadt wurde durch die Schneemassen mitgerissen. Trotz sofortiger Alarmierung der Rettungskräfte der Region und der Bergung des Verschütteten verstarb dieser noch auf der Unglücksstelle.
Um 14.00 Uhr löste sich schliesslich noch eine dritte Lawine in der Region Mont-Noble in Nax. Ein Mann wurde von einer Lawine mitgerissen, konnte von von den Rettungskräften jedoch rasch geborgen werden. Er erlitt leichte Verletzungen an einem Knie. Wie die Kantonspolizei mitteilt, ist zu erwähnen, dass alle drei Lawinen durch Skifahrer ausserhalb der markierten Pisten ausgelöst wurden.
Die Kantonspolizei ermahnt zu entsprechender Vorsicht. Auf dem gesamten Gebiet des Kantons Wallis ist die Lawinengefahr Stufe 3 orange «erheblich». Einzelpersonen können Lawinen auslösen, die auch grösseres Ausmass annehmen können. Besonders heikel sind die frischen Triebschneeansammlungen, die nur schwer zu erkennen sind. Vereinzelt sind zudem auch spontane Lawinen möglich. Wegen der hohen Auslösebereitschaft von Schneebrettlawinen ist die Situation für Schneesportler sehr heikel. Personen mit wenig Erfahrung und Ausbildung sollten deshalb die geöffneten Pisten nicht verlassen.
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