Bahnen | Zermatt übte den Ernstfall
Um in der Not ruhig zu bleiben

Rettungsübung Zermatt Bergbahnen AG
Foto: zvg
Die Zermatt Bergbahnen AG übten am vergangenen Donnerstag den Ernstfall mit einer Evakuierung an der Gondelbahn Matterhorn-Express. Die Gemeindepolizei, die Feuerwehr, die Zermatter Bergführer und die Air Zermatt nahmen an der Übung ebenfalls teil.
Im Mittelpunkt der Übung standen die Bergungen aus der Luft und via Abseiltechnik. «Interne Rettungsübungen finden gemäss den Vorschriften des Bundesamtes für Verkehr (BAV) jährlich auf jeder Anlage statt», erklärt Kurt Guntli, stellvertretender CEO der Zermatt Bergbahnen AG, in ener Mitteilung. «Aber solch kombinierte Übungen mit allen wichtigen Partnern für eine Personenrettung terrestrisch und aus der Luft gibt es nur alle fünf bis zehn Jahre.»
So wurde der Matterhorn-Express im Teilstück zwischen Zermatt und Furi um 15 Uhr stillgelegt. Es befanden sich circa 40 freiwillige Statisten in den Gondeln, welche innerhalb 180 Minuten geborgen werden mussten. Die Bergung fand dabei in der unteren Sektion der Anlage aus der Luft durch die Rettungsspezialisten der Air Zermatt statt und im oberen Teil durch das Bergungsteam der Zermatt Bergbahnen.
Dem nicht genug, war die Einsatzleitung noch mit einer entgleisten und abgestürzten Gondel konfrontiert, in welcher sich zwei schwerverletzte Personen befanden. Im schwer zugänglichen und steil abfallenden Gelände wurden diese beiden Statisten durch die Zermatter Feuerwehr geborgen. Alle geretteten, zum Teil traumatisierten, Personen wurden vom Care Team auf den Notfall-Sammelplätzen betreut und versorgt.
Gemäss Reinhard Lauber, technischer Leiter Süd der Zermatt Bergbahnen AG, ist die Rettungsübung planmässig und ohne Zwischenfälle abgelaufen, «Sämtliche Fahrgäste konnten innerhalb der vorgesehenen Zeit und unversehrt aus den Gondeln befreit werden».
pd/noa
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