Uhrenindustrie | 100 Franken mehr im Wallis
Unia verlangt höhere Löhne in der Uhrenindustrie

Unia sieht Nachholbedarf bei der Uhrenindustrie.
Foto: Keystone
Die Gewerkschaft Unia fordert höhere Löhne in der Uhrenindustrie. Dazu führt sie in der ganzen Uhrenregion Aktionen durch. Auftakt ist im Wallis. Zuerst werden den Angestellten Flugblätter ausgeteilt.
Beim Beginn vor dem ETA-Werk in Sitten sagte Unia-Regionalsekretär Blaise Carron, in der Branche bestehe Nachholbedarf. Die Angestellten sollten jetzt an einer Lohnumfrage teilnehmen.
Im Wallis hätten fast alle einem Gesamtarbeitsvertrag angeschlossenen Unternehmen den Beschäftigten für 2018 eine Lohnerhöhung gewährt. In der Uhrenindustrie habe es nur einen Teuerungsausgleich gegeben.
Die Lohnerhöhung müsse substanzieller als die aktuellen 26 Franken im Monat ausfallen. Unia verlangt für den Kanton Wallis 100 Franken mehr. Carron verhehlt nicht, dass die entsprechenden Verhandlungen vor sich hindümpeln. Die Aktion vom Montag soll sie deblockieren.
Die Aussichten in der Uhrenindustrie sind gut. Die Uhrengruppe Swatch, zu der ETA gehört, schüttet ihren Aktionären elf Prozent höhere Dividenden aus. Angesichts dessen sei eine Lohnerhöhung für das Personal eine Beteiligung an einem Gewinn, den es mitgeschaffen habe, sagte Carron.
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar