Alpinismus | Beim Abstieg am Westgrat
Berner stürzt am Bietschhorn in den Tod
Am Sonntagnachmittag fand ein 57-jähriger Berner beim Abstieg vom Bietschhorn den Tod. Er war in einer Zweierseilschaft unterwegs.
Das Unglück ereignete sich am Sonntag gegen 13.00 Uhr, wie die Kantonspolizei in einem Communiqué schreibt. Eine Zweierseilschaft startete den Aufstieg aufs Bietschhorn früh morgens von der SAC-Hütte Baltschiederklause aus und bestieg den Gipfel über den «Ostsporn».
Nach einer Pause von zirka 20 Minuten machte sich die Seilschaft auf den Abstieg. Auf der Höhe des Westgrats stürzte einer der beiden Alpinisten aus noch nicht bekannten Gründen in die Tiefe. Die beiden Bergsteiger waren angeseilt.
Die Rettungsmannschaft der Air Zermatt konnte nur noch den Tod des Alpinisten feststellen. Beim Opfer handelt es sich um einen 57-jährigen Schweizer mit Wohnsitz im Kanton Bern. Neben dem verunglückten Alpinisten wurden und dessen Seilkameraden, der unverletzt blieb, ist von der Air Zermatt ein weitere Zweierseilschaft, die sich in der Nähe des Unglücksort befand, zur Basis in Raron geflogen, wie Dominic Anders von der Einsatzleitung der Air Zermatt auf Anfrage gegnüber 1815.ch erklärt.
Insgesamt sind am Sonntag von der Baltschiederklause aus fünf Zweier-Seilschaften zum 3934 Meter hohen Bietschhorn aufgebrochen. «Die Verhältnisse am Ostsporn und am Westgrat sind für eine Bergtour derzeit ideal. Heikel ist eine Begehung über den Nordgrat. Im Gipfelbereich ist nach der grossen Hitze der Grat zum Teil nur über blankes Eis zu besteigen», erklärt Jolanda Stettler, seit fünf Jahren Hüttenwartin der Baltschiederklause.
zen
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar