Steigende Zahlen bei den Logiernächten

Wallis hinkt hinterher

Die Destination Schweiz verzeichnet insgesamt eine Zunahme bei den Logiernächten. Das Wallis hinkt jedoch derzeit noch hinterher. (Archiv)
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Die Destination Schweiz verzeichnet insgesamt eine Zunahme bei den Logiernächten. Das Wallis hinkt jedoch derzeit noch hinterher. (Archiv)
Foto: Keystone

Quelle: 1815.ch 24.02.14 1
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Der Tourismus in der Schweiz erholt sich langsam. Dank einer guten Auslastung in den Sommermonaten wurden im vergangenen Jahr bessere Übernachtungszahlen registriert. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Hotelübernachtungen um 2,5 Prozent auf 35,6 Millionen. Das Wallis und die Ostschweiz verzeichnen jedoch einen Rückgang.

Der Tourismus befinde sich an einem entscheidenden Wendepunkt, hiess es am Montag in Zürich an einer gemeinsamen Medienkonferenz von Schweiz Tourismus, Hotelleriesuisse und dem Bundesamt für Statistik (BFS). Nach einem Rückgang in den vergangenen beiden Jahren stelle die Zunahme von 2013 einen Wiederaufschwung dar.

Mit 35,6 Mio. Übernachtungen wurden die Zahlen der Jahre 2010 oder 2008 zwar nicht mehr erreicht. Damals wurden über 36 respektive sogar über 37 Mio. so genannte Logiernächte gezählt. Ähnliche hohe Zahlen wurden auch 2007 erzielt. Abgesehen von diesen drei Jahren aber wurden in den Schweizer Hotels in den vergangenen zwanzig Jahren nie so viele Übernachtungen gezählt wie 2013.

Besonders hoch war der Anstieg der Übernachtungszahlen in den Sommermonaten Juni, Juli und August. In acht von zwölf Monaten wurden mehr Logiernächte verzeichnet als im Vorjahr. Der deutlichste Rückgang wurde gemäss BFS dagegen im Februar verbucht.

Schweizer Gäste mit bestem Resultat seit 1991

Mit einem Anstieg von 1,3 Prozent oder 15,9 Mio. Logiernächten sorgten die Schweizer Gäste für das beste Resultat in diesem Bereich seit 1991, wie Marc Gindraux, Abteilungschef beim Bundesamt für Statistik sagte. Auch bei den ausländischen Besuchern wurde mit 19,7 Mio. Logiernächten eine Zunahme (+3,5 Prozent) verzeichnet. Am stärksten nahmen die Übernachtungen von Touristen aus China (+20,3 Prozent) und den Golfstaaten (+20,1 Prozent) zu. Auch aus Singapur und Thailand nahm die Nachfrage zu. Gäste aus Japan und Indien hingegen kamen weniger als im Vorjahr.

Das Umfeld für den Tourismus bleibe schwierig, sagte Jürg Schmid, Direktor Schweiz Tourismus. «Es muss uns gelingen, die Gäste aus Europa zurückzugewinnen.» So stieg zwar nach vier Jahren starken Rückgangs die europäische Nachfrage 2013 wieder an (+1,8 Prozent). Aber Euphorie sei dennoch fehl am Platz, sagte Schmid. Denn die Logiernächte von Gästen aus Europa sind seit dem Einsetzen der Auswirkungen der Frankenstärke 2010 um 13 Prozent zurückgegangen.

Das Augenmerk legt Schweiz Tourismus dabei auf jene Personen, die für Schweizferien «besonders affin» seien. Gemeint sind regelmässige Besucher, die bereits zwei bis fünf Mal in der Schweiz waren. «Sie sind in der Regel über 45-jährig, gut situiert und mit hohem Bildungsniveau», sagte Schmid.

Deutsche sollen wieder kommen

Konzentrieren will man sich bei der Rückgewinnung dieser Gäste auf den wichtigsten Auslandsmarkt, den Nachbarn Deutschland. Auf den Winter 2014/15 plant Schweiz Tourismus eine zweijährige Ergänzungs- und Verstärkungskampagne für den deutschen Markt.

Von den dreizehn inländischen Tourismusgebieten verzeichneten elf gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme der Logiernächte. Den grössten Anstieg der Gästezahlen verzeichneten die Genferseeregion (+6 Prozent), das Berner Oberland (+4,6 Prozent) und das Tessin (+4,6 Prozent). Das Wallis und die Ostschweiz mussten Rückgänge hinnehmen.

Um die Wertschöpfung der Branche besser darzustellen, entwickelte Schweiz Tourismus ein neues Messkonzept. Der am Montag vorgestellte «Index Touristische Entwicklung» (ITE) soll ein ganzheitlicheres Bild zur Wirtschaftsgrundlage des Tourismus in der Schweiz bieten. Neben den Logiernächten sollen dabei neu auch die Parahotellerie sowie der Tages- und Ausflugstourismus berücksichtigt werden.

24. Februar 2014, 16:29
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Kommentare

  • Tourist - vor 12 Jahre ↑0↓0

    Das Wallis ist landschaftlich nach wie vor der schönste Kanton, es ist aber in den letzten Jahren zu sehr verschandelt worden durch Bahnen, Pisten und Häuser. Weniger ist mehr. Zudem ist das Wallis sehr teuer für den ausländischen Gast. Was viele abhält ist sicher die Unfreundlichkeit der Walliser den Üsserschwizer und den Ausländern gegenüber. Da fühlt man sich in GR willkommener.

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