Wanderweg bei Gampel nach Felsabbruch gesperrt
Weitere Felsbrocken werden weggesprengt
Dieser drei Kubikmeter grosse Felsblock donnerte über zwei Wanderwege bis ins Tal.
Foto: zvg
Der Wanderweg nach Jeizinen bleibt bis auf Weiters geperrt.
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Nach einem Felsabbruch bei Gampel bleibt ein beliebter Wanderweg gesperrt. Jetzt sichern Spezialisten das Gebiet, indem sie weiteres loses Gestein wegsprengen.
Der Steinschlag ereignete sich am vergangenen Donnerstag. Kurz vor sechs Uhr morgens lösten sich etwa 300 Meter oberhalb des Dorfes auf der Höhe des ehemaligen Fabrikgeländes rund 50 Kubikmeter Fels. Ein zirka drei Kubikmeter grosser Felsbrocken kam erst auf dem Areal der ehemaligen Produktionsstätten der Lonzafabrik zum Stillstand. Auf seinem Weg zum Tal zerstörte er die Stützmauern einer Suon und überquerte anschliessend zweimal den Wanderweg von Gampel nach Jeizinen.
Weitere grosse Felsbrocken blieben im stark erodierenden Hang liegen und drohen abstürzen. Jetzt sollen Felssicherungsspezialisten das lose Gestein sichern oder allenfalls sprengen. Andreas Köppel von der beauftragten Fels- und Steinschlagssicherungsfirma Opal:«Voraussichtlich werden wir am Mittwoch drei Felsblöcke sicherheitshalber wegsprengen. Am Donnerstag folgen weitere Felssäuberungsarbeiten bei der Abbruchstelle.» Köppel hofft, dass der Wanderweg bis Ende Woche wieder frei gegeben werden kann.
Über die Ursachen des Abbruchs lässt sich nur spekulieren, wie Mario Karrer vom Geologiebüro Rovina und Partner auf Anfrage erklärt. «Es kann gut sein, dass das für die Jahreszeitzeit typische Wechselspiel von Frost und Tau zum Felsabbruch führte.» Karrer begab sich bereits am Donnerstag mit Vertretern der Gemeinde Gampel ins Abbruchgebiet, um das weitere Vorgehen zu bestimmen.









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