Preisabsprachen | Weko rügt Grosshändler der Sanitärbranche

Walliser Händler zu massiven Bussen verurteilt

Die Wettbewerbskommission büsst Schweizer Sanitärgrosshändler (Symbolbild)
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Die Wettbewerbskommission büsst Schweizer Sanitärgrosshändler (Symbolbild)
Foto: Keystone

Quelle: 1815.ch/WB 03.07.15 4
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Die Wettbewerbskommission (Weko) hat gegen Mitglieder eines Kartells von Sanitärgrosshändlern, darunter auch drei Anbieter im Wallis, Bussen von insgesamt 80 Millionen Franken verhängt. Seit den 1990er Jahren haben sich diese führenden Anbieter bei Preisen und Mengen abgesprochen.

Die Mehrzahl der am Kartell beteiligten Sanitärgrosshändler verständigten sich von 1997 bis 2011 über Preisbestandteile und preisbestimmende Faktoren wie Margen, Bruttopreise, Euro-Umrechnungskurse, Transportkosten und Rabatte, wie die Weko am Freitag mitteilte.

Ausserdem hätten die Unternehmen entschieden, Hersteller, die ihre Produkte nicht exklusiv über ihren Vertriebskanal verkauften, nicht in ihre Kataloge aufzunehmen. Dies habe Unternehmen am Markteintritt gehindert, stellt die Weko fest.

Gebüsste Unternehmer wehren sich

Die Mehrzahl der Sanitärgrosshändler sind Mitglieder des Schweizerischen Grosshandelsverbandes der Sanitären Branche. Als einziges Unternehmen, das nicht Mitglied des Verbandes ist, beteiligte sich der Branchenführer Sanitas Troesch an Teilen des Kartells.

Am Pranger stehen auch drei im Oberwallis tätige Unternehmungen, namentlich die CRH-Gruppe (Gétaz), die Bringhen Group sowie die SAB (Sanitäre Apparte Burgener) in Steg-Hohtenn. Laut Auskunft der WEKO werden diese Unternehmungen in der Höhe von rund 30 Millionen Franken (Gesamtgruppe CRH), drei Millionen Franken (Bringhen) und 250 000 Franken (SAB) gebüsst. Gegen die ausgesprochenen Bussen kann beim Bundesverwaltungsgericht in St. Gallen rekurriert werden.

Es ist davon auszugehen, dass die Unternehmungen davon Gebrauch machen. Für Jean-Pierre Bringhen, CEO der Bringhen Group, ist es ein laufendes Verfahren. Er verneint die Beteiligung an Preiskartellen. Ivo Burgener, Geschäftsführer der SAB, sagt auf Anfrage, er könne sich die Bussen der WEKO nicht erklären und sei sich keiner Schuld bewusst.

Mehr zu diesem Thema im Walliser Boten vom Samstag, 4. Juli 2015.

sda / tr
03. Juli 2015, 12:01
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Kommentare

  • Loris - vor 10 Jahre ↑8↓3

    War ja klar das die Bringhen auch mitmischt.
    Diese Firma hat ebenfalls eine zu hohe Anzahl an Lernenden, was eigentlich nicht erlaubt ist. Aber da einer von Ihnen in der Teppichetage des Lehramtes ist, geht das natürlich.

    antworten

    • et_cetera - vor 10 Jahre ↑1↓1

      @Loris
      Jaja, nur immer feste drauf, wenn sich irgend eine Gelegenheit bietet. Geht ja nicht dass es Menschen gibt, denen etwas gelingt im Leben und die etwas geschafft haben. Hauptsache allen alles vergönnen. Das ist Rufmord, was du hier von dir gibst. Ist ja sowas von einfach, irgendwas nachzuplappern, was man irgendwo mal aufgeschnappt hat. Selber Hirn einschalten und mal überlegen bevor man seriöse Geschäfte zu ruinieren versucht, ist wohl zu hoch für dich.

  • R.A, - vor 10 Jahre ↑15↓2

    Jeder weiss, dass hier seit Jahren Absprachen im Gange sind ...... endlich wird etwas unternommen! Das sich Oberwalliser Sanitär-Firmen goldene Nasen verdienen ist ja kin Geheimnis. Wieso holen etliche "junge" Bauherren die Apparate aus dem EU Raum ..... die Welt ist kleiner geworden und solche Machenscahften gehören verboten und bestraft!

    antworten

    • et_cetera - vor 10 Jahre ↑7↓15

      Naja .. "jeder" weiss es sicher nicht. Ich zB weiss es nicht. Da haben wir zwei Parteien und beide machen entgegen gesetzte Aussagen. Ich weiss nicht, ob diese Sanitärgrosshändler diesen Verstoss begangen haben, oder ob das WEKO einfach nur mal schnell Geld will.

      Wenn es "jeder" wüsste, wäre doch sicher schon längst etwas dagegen unternommen worden. "Viele vermuten" würde sicher besser passen...

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