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Wirtschaftsevent zum Thema Zweitwohnungsinitiative
Dr. Aron Pfammatter (Referent), Anwalt/Notar und Grossrat Kanton Wallis, Marc Schnyder, Dozent und Leiter des Instituts für Tourismus an der HES-SO Valais/Wallis, Thomas Egger (Referent), Direktor Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB), Mario Kalbermatter, Direktor/Leiter Region Oberwallis Walliser Kantonalbank, René Imoberdorf (Referent), Ständerat Kanton Wallis.
Foto: zvg
Der diesjährige Oberwalliser Wirtschaftsevent (BusiNETvs), eine Kooperation zwischen der Hochschule Wallis und er Walliser Kantonalbank, wurde zum Thema «Zweitwohnungsinitiative: Wo steht das Oberwallis?» durchgeführt. Gegen 250 Besucher interessierten sich für das Thema.
«Das Thema ist brisant und könnte aktueller nicht sein», so Patrick Kuonen, Dozent an der Hochschule Wallis und Initiant und Organisator der Veranstaltung. Unter den Interessierten fanden sich unter anderem die Walliser Politprominenz sowie Unternehmer und Kader aus Treuhandfirmen, Anwaltbüros, Transportunternehmen, Banken, dem Walliser Hotelierverein, Bau- und Generalunternehmen, Immobilienunternehmen oder Gewerbebetrieben.
Noch weit über die Plenumsdiskussion hinaus wurde am diesjährigen Oberwalliser Wirtschaftsevent rege diskutiert. Die drei Referenten beantworteten dabei Fragen aus Politik, Recht und Wirtschaft. Wie gross die aktuelle Rechtsunsicherheit ist, zeigten auch die konkreten Fragen aus dem Publikum.
So wurde etwa die Frage aufgeworfen, ob ein nicht mehr rentabler Dorfladen in eine Zweitwohnung umgebaut werden könne. Auch bezüglich der Inventarisierung von Erst- und Zweitwohnungen gab es Fragen: «Wie sind Personalwohnungen zu Arbeitszwecken zu erfassen? Wie sind landwirtschaftlich genutzte Wohnungen zu erfassen? Oder Leerwohnungen? Wie sind 'hotelmässig genutzte Wohnungen' zu handhaben?»
Der Walliser Hotelierverein wiederum räumte im Hinblick auf eine mögliche 50 Prozent-Regelung ein, dass es nicht praktikabel sei, ein kleines, nicht mehr rentables Hotel mit 20 Zimmern «zu halbieren». Für ein grosses Fünf-Sterne-Hotel mit 100 Zimmern sei die Situation möglicherweise anders. Für das Wallis sei der Vorschlag, dass bei Hotels nur 50 Prozent in Zweitwohnungen umgenutzt werden können, keine Lösung.
Daneben gab es konkrete rechtliche Fragestellungen: «Wie sind im Hinblick auf die 50 Prozent-Regel die Rezeption oder die Lagerräumlichkeiten zu handhaben?»
Eines habe das Diskussionsforum, der Hochschule Wallis und der Walliser Kantonalbank, gezeigt, heisst es in einer Mitteilung. Es herrsche nach wie vor Rechtsunsicherheit. Und die politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen seien nach wie vor gross.









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Kommentare
Franz - ↑0↓0
Man sollte der HES-SO den Geldhahn abdrehen, wenn sie unsere Steuergelder dafür braucht, um den C-Parteien eine Bühne für ihr Gehämmert zugeben.
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