Grossraubtiere | DNA-Analyse belegt seine Herkunft
Wolf M64 reisst die Hirschkühe im Lötschental

Wolf M64. Der Lötschentaler Wolf wurde im Januar von Touristen bei Sembrancher im Entremont fotografiert. Am Wochenende riss er zwischen Ferden und Wiler die siebte Hirschkuh innert kürzester Zeit (kleines Foto)
Foto: zvg
Der Wolf, der Mitte Februar im Lötschental aufgetaucht ist, reisst unvermindert Hirsche und Rehe in ihren Wintereinständen. Jetzt ist auch klar, um welchen Wolf es sich handelt.
In der vergangenen Woche berichtete der 1815.ch bereits einmal über einen Wolf im Lötschental. Dort riss er innert kurzer Zeit sechs Hirschkühe, eine Gämse sowie einen Rehbock in deren Wintereinstandsgebieten. Just in einem Gebiet, wo sie von Wintersportaktivitäten in ihrer Winterruhe nicht gestört werden und mit letzten Energiereserven auf das erste Grün des anbrechenden Frühlings warten.
Die Rissserie geht seither unvermindert weiter, wie eine Nachfrage beim zuständigen Wildhüter Richard Bellwald vom Mittwoch zeigt. «In der Nacht auf Samstag hat der Wolf erneut eine Hirschkuh gerissen. Sie lag im Golmbach zwischen Kippel und Ferden etwa 50 Meter neben der Talstrasse. Am Mittwoch dieser Woche habe ich in der Nähe von Blatten im Banngebiet die Kadaver dreier toter Rehe entdeckt.»
Sorgen um den Wildbestand
Dabei stellt der Lötschentaler Wildhüter fest, dass der Wolf jeweils nur wenige Kilogramm Fleisch seiner Beute verschlingt. «Ich lasse die Kadaver der gerissenen Tiere jeweils an geschützten Orten liegen. Doch der Wolf kehrte zu keinem einzigen Beutetier zurück. So lange er frische Beute machen kann, reisst er weiter.»
Eine Beobachtung, die auch der Walliser Jagdchef Peter Scheibler bestätigt. «Praktisch nie konnten Walliser Wildhüter die Rückkehr eines Wolfes auf sein Beutetier beobachten. Darin unterscheidet sich der Wolf vom Luchs, der oftmals zu einem erlegten Tier zurückkehrt, falls er sich unbeobachtet fühlt.»
Wenn der Wolf jetzt Wildtiere wie Hirschkühe oder Rehe reisst, tötet er jeweils auch Wildnachwuchs. «Greift er sicch ein Reh, tötet er eigentlich drei Tiere. Denn Rehe, die um diese Jahreszeit trächtig sind, bringen schon bald ihre Kitze zur Welt. Vielfach sind es zwei Jungtiere. Dasselbe gilt natürlich auch für die Hirschkühe, die ihre Jungtiere ebenfalls schon bald gebären», macht sich Wildhüter Bellwald zu den Wildbeständen im Lötschental sorgen.
Vom Unterwallis ins Lötschental
Seit Mittwoch ist nun auch etwas über die Herkunft der Lötschentaler Wolfes bekannt. «Es handelt sich um einen männlichen Wolf mit der Bezeichnung M64. Das hat die DNA-Analyse beim spezialisierten Labor in Lausanne ergeben», weiss Scheibler.
Wolf M64 wurde in der Schweiz erst vor Kurzem erstmals festgestellt. «Mitte Januar konnte er anhand einer DNA-Analyse erstmals im Entremont bei Sembrancher im Unterwallis an einem Riss einer Hirschkuh festgestellt worden. Mitte Februar ist er erstmals im Lötschental aufgetaucht und hat auf seinem Streifzug auch das Walliser Haupttal und damit die Rhone überquert», sagt der Walliser Jagdchef. Der Wolf ist im Januar auch im Entremont von einem Touristen fotografiert worden.
«Typisches Verhalten»
Somit hat der Wolf also innert kurzer Zeit sein Revier von den Walliser Südtälern ins Lötschental in den Berner Alpen verlegt. «Dieses Verhalten ist typisch für Einzelwölfe. Sie können in kürzester Zeit enorme Strecken zurücklegen. Es würde nicht verwundern, wenn M64 in den nächsten Tagen oder Wochen schon bald im Berner Oberland oder der Innerschweiz oder sonstwo auftauchen würde.»
Wolf M64 ist einer von vier Wölfen, die in einem Intensiv-Wolfsmonitoring im Wallis genetisch nachgewiesen werden konnte. Neben diesem Tier war oberhalb Brig M63 präsent. Dieser wurde bekanntlich von einem Wilderer niedergestreckt. Sein Kadaver wurde am 7. März am Rhoneufer bei Raron entdeckt. Gleichzeitig konnte in der Augstbord-Region im Februar ein Wolfspaar nachgewiesen werden. Die Wölfin F14 und Wolf M59 könnten dort schon bald für das erste Wolfsrudel im Wallis sorgen.
zen
Artikel
Kommentare
Gerne Gast im Wallis - ↑2↓2
Da kommentieren Menschen, die von den Verhältnissen vor Ort überhaupt keine Vorstellung haben. Tom S.-H. agitiert auch bei Wolfsrissen in Norddeutschland und will den Menschen dort erklären, wie sie zu leben haben. Ich komme gerne weiter ins Wallis, mit oder ohne Wolf. Die Ausbreitung des Wolfes wird nicht aufzuhalten sein. Nur sollte auf die Belange der dort lebenden Bevölkerung Rücksicht genommen werden.
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Tom Schulze-helmke - ↑24↓35
Die Nase eines Wolfes ist 10.000x empfinlicher als unsere. Wenn der Kadaver untersucht wird kriegt er das natürlich mit. Offensichtlich ist dieser Wolf menschenscheu, zeigt also ein erwünschtes Verhalten und kehrt deshalb nicht zu seiner Beute zurück. Sowas könnte man auch als Jäger wissen. Wenn also behauptet wird, dass ein Wolf weiterreisst "solange er frische Beute machen kann" ist das entweder Unwissenheit oder absichtliche Panikmache.
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Nobody - ↑15↓14
Hey Tom
Dieser Wolf ist nicht menschenscheu. Die Risse ereignen sich etwa in einer Distanz von 500 bis 1000 Meter Luftlinie zu den vier Dörfern im Lötschental.
Der Jäger ist in diesem Fall ein Wildhüter, der sehr genau weiss, dass der Wolf streng geschützt ist.
Was die Spürnase betrifft ist das reine Theorie und mag für Gebiete stimmen, wo Wölfe gejagt werden dürfen. Das ist in der Schweiz seit der Rückkehr des Wolfes vor 20 Jahren ausgeschlossen. Unsere Schweizer Wölfe wissen das, weil sie intelligente Tiere sind, sofern diese Theorie stimmt.
Pasci - ↑23↓33
Ich war jahrelang Gegner des Wolfes. Aber mittlerweile sehe ich die Sachlage anders: Bin auch der Meinung, wie viele andere hier, dass durch Jäger erlegte Tiere bei weitem viel mehr ausmachen, als die des Wolfes. Das ist halt die Natur: Fressen und gefressen werden. Und mal nebenbei: Wieso findet das Wild keinen Rückzugsort mehr und wird daher dem Wolf auf dem Silbertablett serviert? Ja weil wir alles verbauen und mit Skipisten zubetonieren. Und keine Angst: Die Tierkadaver werden in der Natur besser verwertet als beim Metzger. Ich finde es einfach merkwürdig, dass bei den vom Jäger erlegten Tieren weniger nachgetrauert wird als dem vom Wolf. Der Wolf machts zum Überleben, der Jäger aus Spass. PS: Bin weder Grüner noch Vegetarier. Bin einfach ein fleischliebender, sachlich denkender Mensch.
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Tisotz - ↑15↓33
Die Jagd: Jäger dürfen Ihren Hobbys nachgehen. Der Staat kassiert ordentlich mit.
Der Wolf: Macht den Jägern Konkurrenz, der Staat verdient nichts daran.
Deshalb gilt: " ui nein böser. Hilfe unsere Bestände. Das Rotwild kurz vorm Aussterben!
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Fichte - ↑32↓21
Mein Gott wenn ich all die Kommentar von Herren Peter-Nino- Nina -Christian und von diesem Walliser lese, kommt mir doch eine gewisse Zornesröte ins Gesicht!
Die intelligenten und meistens völlig daneben liegenden Aussagen und Ratschläge die diese Herren verbreiten. Leute die Realität sieht anders aus, wenn Sie einmal aus Ihrer Traum - Computer- und Wikipedia Welt erwachen würden und sich die Mühe nähmen, die Sache vor Ort zu besichtigen wäre Ihre Meinung vielleicht schnell geändert.
Aber wenn Bunderätinnen schon öffentlich sagen Tiere fressen Tiere dann kann man ja auch gleich noch sagen, Menschen töten Menschen, dass war ja schon immer so!
Oder liege ich hier falsch???
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Fichte - ↑18↓22
Lieber Pasci
Kay erschlug auch Abel! Du weisst sicher auch, von welcher Sorte wir (Menschen) entstanden sind? Was hat das mit Ueberleben zu tun, wenn er mehrere Wildtiere oder Schafe am selben Abend zu Tode beisst?
Die Realität das der Wolf den Jäger ersetzen kann, lasse ich teilweise schweren Herzen`s gelten! Wie sich dann der Wildbestand entwickeln wird, sehen wir spätestens nach der gewünschten Rudelbildung. Dann wird sich zeigen, ob er dieses Aufgabe erfüllt oder überfüllt hat! Mit den geforderten 300 Wölfen in der CH, wirst auch du noch die
Realität und die effektive Wahrheit erfahren. Wildtiere gehören dem Staat nicht den Jägern, dies ist zu akzeptieren! Schafe sind Eigentum - auf Eigentum (Parzellen / Alpen),
aber auch hier findet eine äusserst fragwürdige Enteignung statt. Ich frage mich nur, wie lange es bis zum ersten groben Ausrasten, eines Betroffenen kommen wird!
All die Wolfsgurus und Menschenfreunde könnten ihrer Gesinnung, im jetzigen Zeitpunkt gerecht werden. Wie wäre es mit Aufnahmen von Flüchtlingen in Ihre Wohnungen? Da wäre Eigentum sicherlich schneller wieder Eigentum! Oder????
Pasci - ↑20↓15
Der Vergleich hinkt doch sehr stark: Der Wolf tötet zum Überleben. Ja das hat sich unsere Mutter Natur halt so ausgedacht. Ein Tier stirbt, damit viele andere Leben können. Der Mensch greift ein, weil er will, nicht weil er muss. Der Wolf könnte doch den Jägern einiges an Arbeit abnehmen. Das ist die bittere Realität.
Schafhirt - ↑20↓35
Man sollte nur noch Wildhüter anstellen, die die Natur als Ganzes betrachten und auch begreifen. Ein Wildhüter muss Freude an möglichst grosser Biodiversität haben, dazu gehören auch alle Grossraubtiere. Heutige Wildhüter sind oftmals nur Jäger im Stundenlohn. Schweizweit werden jährlich Tausende Rehe/Hirsche zum Abschuss freigegeben, weil die Bestände viel zu gross sind und dann dieses Gejammer wegen ein paar gerissenen Wildtieren. Jeder Kadaver ist notwendiges Futter für ganz viele Gross- und Kleinlebewesen
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Leviathan - ↑19↓12
Ich bin weder von der Fraktion Tierschutz, Jäger oder Schäfer. Aber wie ihr mit einander Diskutiert ist unterste Schublade: pers. Beleidigungen, halb wissen.... Kein Wunder das es zu keiner brauchbaren Lösung kommen wird und die Tiere wieder einmal dafür den Kopf hinhalten müssen, ob jetzt Wolf, Schaf oder Wildtier den Kopf hinhalten muss...Es darf jetzt jeder sein Lieblings Opfer aussuchen.
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Nina - ↑14↓34
Interessant wie man mit diesen Turnschuhen mit soviel Schnee anscheinend ein Tier aus dem Golmbach zieht. Obwohl es heisst es werde liegengelassen.
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Fichte - ↑12↓15
Liebe Nina
Im Frühling kann man Morgens über die gefrorenen Schneedecke laufen auch mit Turnschuhen! Der Riss gehört aus dem Wasser oder sollte ihn Herr Bellwald im Wasser liegen lassen? Schaue bitte noch auf die Turnschuhe, dann würdest du feststellen, dass dies keine erwachsene Person ist!
büürli - ↑30↓13
wo sind jetzt die besserwissenden, die behauptet haben, man liesse die kadaver nicht liegen?!?!?! hä? hä? hä?
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lynx - ↑11↓21
das schon, doch leider "verunreinigt mit menschlichem Geruch"......
Betroffene aus der Region - ↑49↓15
Ich lese, dass der Wolf viele Sympathisanten hat.
Ich bitte euch daher, mir zu erklären:
- Was sind die Vorteile des Wolfes / Was sind die Vorteile von Nutz- und Wildtieren?
- Was bringt uns der Wolf Gutes / Was bringen uns die Nutz- und Wildtiere Gutes?
dann gibt es eine eindeutige Lösung:
Ich bin für jenes Tier, welches uns mehr Nutzen bringt und weniger Schaden verursacht.
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Tierseuche - ↑4↓4
Was ist wenn wieder mal Tollwut oder andere Krankheiten unter den Tieren grassieren? Wenn ein Hund oder ein Büsi im Wald einen Kadaver antrifft, der von einem tollwütigen Wolf zur Strecke gebracht wurde und liegengelassen? Nino, was sagst du dem Kind wenn sein Büsi "entsorgt" werden muss? Solltest dir ernsthafte Gedanken machen.
Pasci - ↑15↓13
Gegenfrage: Was bringt uns der Fuchs, der Marder oder der Bieber? Es gibt viele Tiere, dir sind halt einfach da und spielen halt manchmal eine für uns nocht sichtbare Rolle im Ganzen. Aber alle Tiere, welche dem Menschen nichts bringen auszurotten, ist doch krasser Gedanke. Wir könnten ja auch mal fragen was wir Menschen den Tieren bringen? Wenn sich der Wolf diese Frage stellen würde, dann hätte er uns schon längst gefressen ;-)
Betroffene aus der Region - ↑25↓5
Sehr geehrter Nino. Wie kommt es, dass diese Frage schon 100 x beantwortet wurde aber mir noch keiner eine Antwort geben? Nennen Sie es emotionales Gedusel, wenn unsere 7jährige Tochter fürchtet, dass ihr Lieblingsschaf vom Wolf gefressen werden könnte? Was soll ich ihr antwort: ah, der Nino meint, das ist nicht so schlimm....
Und noch eine Frage: wie sind sie selber betroffen? Sobald der Schnee weg ist, unternehmen sie eher Ausflüge oder haben Sie Eigentum, welches Sie bewirtschaften und unterhalten?
Nino - ↑9↓40
Komm schon die Fragen wurden alle schon 100 mal beantwortet. Bring mal was neues. Und auf das emotionale Gedusel halte ich auch nichts. Du sprichst Schäden an:
Also aus welchem Grund werden Wild und Co, in Grenzen gehalten?
Schlägst dich mit den eigenen Argumenten selber.
Nina - ↑19↓49
Im Herbst habe ich mehr Angst mit meinem meinen Kindern und dem Hund, durch den Wald zu laufen, weil man immer auf der Hut sein muss ob irgendwo ein Schuss eines Gewehres los geht. Und das in der schönsten Jahreszeit zum wandern. Aber Angst vor einem Wolf? Fehlanzeige.
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Fichte - ↑13↓9
Habe schon viel von erschossenen Wanderern gelesen und gehört!
Richtig schlimm diese Typen.
Peter - ↑13↓44
tut mir leid. aber das Bild mit der gerissenen Hirschkuh ist ein Fake und wurde manipuliert. Im Bereich Scapula (Schulter wurde ein Teil fein säuberlich rausgeschnitten).
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Fichte - ↑15↓8
Lieber Peter
Ich bezweifle stark, dass Sie jemals schon eine frischen Wolfsriss gesehen haben!
Auf Wikipedia ist dies leider nicht möglich.
Deshalb sind solche Aussagen und Schuldzuweisungen an den Wildhüter, völlig absurd und daneben.
Walliser - ↑9↓35
@1815: die drei zu geraden Schnittlinien in der Wunde sind zu offensichtlich. Denke auch das war mehr als ein Wattestäbchen. Aber sicher kein Reisszahn.
Peter - ↑8↓35
@1815.ch: Einspruch smile: kranio-lateraler Bereich im Scapula Bereich sind die zu gradlinigen Schnittspuren auf diesem Foto zu offensichtlich. Ebenso im dorsalen Bereich. Diese Antwort bitte auch veröffentlichen.
Peter - ↑7↓32
@1815: Sorry zu offensichtlich die Schnittstellen im Bereich kranio-lateraler Bereich, Humerus und Scapula. Übrigens der betreffende Wildhüter wüsste eigentlich auch das der Kadaver eigentlich liegen bleiben müste.
Redaktion 1815.ch - ↑42↓8
Kein Fake, Peter. An der gerissenen Hirschkuh auf dem Foto ist nichts manipuliert worden. Das sagt der zuständige Wildhüter nach Rücksprache der Redaktion. Für die DNA-Analyse sind mit Wattestäbchen Speichelproben mit Handschuhen genommen worden. Das Tier ist im Anschluss aus dem Golmbach gezogen worde und dort liegen gelassen.
lynx - ↑14↓32
Im Gegensatz zu den "Katzenartigen" wie der Luchs, den der Geruch des Menschen bei seinem Riss nicht stört, meiden die Wölfe diesen, sobald sie menschlichen Geruch wahrnehmen. (Ich glaube, dies sollte eigentlich zur Jagdaufseher- und Jägerausbildung gehören. So können auch Luchse relativ einfach in Fallen gefangen und markiert werden. Der menschliche Geruch an den Fallen stört ihn nicht.) Nur wenn der "Hungerdruck" zu gross und das Nahrungsangebot zu klein ist, wird der Wolf einen solchen "verunreinigten Riss" wieder aufsuchen.
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Nino - ↑13↓28
@lynx: wenn ich das letzte Interview des obersten Jäger im Wallis gehört und gesehen habe, erstaunt mich eigentlich die schlechte Ausbildung und das mangelnde Fachwissen, gewisser Berufskreise bei uns im Kanton nicht mehr.
lynx - ↑12↓30
Beweise bezüglich "Geruchssensibilität" der Wölfe gegenüber dem menschlichen Geruch liegen sowohl aus Deutschland, einigen Nationalparks der USA und auch aus Kanada vor.
So ist dies auch ein "Mär", dass ein Wolf ohne Grund Menschen angreift. Leider wird dies in vielen Spielfilmen immer noch gezeigt, ein falsches Bild des Wolfes.
Der Wolf weicht in der Natur dem Menschen aus.
Nina - ↑10↓32
@Heger&Pfleger: Und die Grünröcke nennen sich auch noch Heger&Pfleger. Blasphemie pur! Wenn jemand Heger und Pfleger ist dann der Forstwart aber sicher nicht Jäger. Ein paar Stunden im Jahr ein paar Äste wegräumen. Und dann auf alles schiessen was sich bewegt.
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Tom Schulze-helmke - ↑15↓46
Wolfshetze oder wie wir manipuliert werden! Warum werden Rissfotos gemacht nachdem schön sauber ein großes StücK für die DNA-Probe rausgeschnitten wurde? Weils dramatischer aussieht? Warum darf ein Jäger unwidersprochen behaupten, dass ein Wolf immer nur frische Beute machen will? Offensichtlich hindert ihn der Jägergeruch, zum erlegten Tier zurückzukehren. Natürlich bevorzugen Wölfe denen nicht nachgestellt wird ihre bereits erlegte Beute. In unser Facebookgruppe "Schützt die Wölfe" haben wir keine Lust mehr auf Jägerlatein.
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Walliser - ↑8↓26
@1815: wenn der Wildhüter diesen Riss anscheinend liegen lässt damit der Wolf zurückkehren kann. Warum wird es denn: ich zitiere: im Anschluss wurde das Tier aus dem Golmbach gezogen. Der Wildhüter weiss doch eigentlich das der Wolf den menschlichen Geruch an der Beute scheut. Warum wird es dann rausgezogen? Es wird also nicht einfach liegen gelassen.
Redaktion 1815.ch - ↑28↓2
Hallo Tom.
Hier wurde gar nichts manipuliert. Für die DNA-Probe sind Speichelproben mit Wattestäbchen genommen worden, wie uns der zuständige Wildhüter, der hier keine Funktion als Jäger hat, auf Anfrage bestätigt. Dem Wolf im Lötschental wird auch nicht nachgestellt, sein Streifgebiet sind Banngebiete, die auch für Wintersportler gesperrt sind. Er könnte also ohne weiteres ungestört zur erlegten Beute zurückkehren, die der Wildhüter jeweils liegen lässt.
Walliser - ↑9↓28
@Tom Schulze-helmke: Nein nein... keine Angst wir werden nicht manipuliert. Es gibt schon noch Walliser die nicht alles glauben was der WB, die Jäger oder Peter Scheibler und sein Wildhüter erzählen. Die Kommentare hier widerspiegelt nicht die CHer Gesellschaft. Hier sind immer die selben Schäfer und Jäger die schreiben. Aber auf die Bevölkerung ist das vielleicht ein Anteil von 0.000001%. Und bei denen hat der Teufel auch noch Hufe und der liebe Gott einen weissen Bart.
Peter - ↑20↓16
@1815: warum werden eigentlich die Kommentare zensuriert, wenn man die wahren Zahlen der Jagdsaison nennt. Um den Vergleich zum Wolf aufzuzeigen und man sieht das der Artikel im WB nicht der Wahrheit entspricht.
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Eduard Biner - ↑12↓39
Räumt man den Riss jedes mal weg??! So wird der Wolf immer neue Tiere reissen. Liesse man den Riss liegen, käme der Wolf immer wieder zum Riss zurück, bis alles aufgefressen ist. Zudem könnte man ihn vielleicht dabei beobachten.
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Jopi - ↑23↓6
Haben sie den Artikel zu Ende gelesen?
Walliser - ↑23↓38
Ich denke gewissen Kreisen fehlt einfach die nötige fachliche Kompetenz um ihren Beruf auszuüben. Der Bestand des Wildes ist in keiner Weise gefährdet. Einmal mehr ein Lügenmärchen welches der Bevölkerung aufgeschwätzt werden soll.
Jeder mündige Bürger soll sich sein Urteil selber machen können.
Fakt ist: in der Jagdsaison müssen innerhalb von nur 3 Wochen eine Vielfaches mehr Hirsche geschossen werden. Warum spricht man also von Bedrohung des Wildes, wenn ich die Jagdresultate in Zahlen anschaue? Dann müsste ja für die nächsten 5 Jahre die Jagd verboten werden.
Dieses Märchen kann man vielleicht ein paar Ewiggestrigen erzählen, aber sicher nicht der Mehrheit der mündigen Bürger. Vielleicht müssten endlich mal die Jagdpatente reduziert werden. Aber logisch, Jagdlizenzen bringen Geld, der Wolf nicht. Übrigens die Daumen runter sind nicht die Mehrheit der Bevölkerung, sie überwiegen vielleicht hier. Sonst aber nicht. Die Jäger waren bis jetzt verwöhnt und plötzlich sind sie mit der wahren Konkurrenz, nämlich der Natur selber konfrontiert.
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christian - ↑32↓50
also in der jagd 2015 sollten im goms (habe die zahlen von lötschental auf die schnelle nicht gefunden) 450 hirsche geschossen werden, in drei wochen. man kann ja einfach die abschusskoten der jäger an die realität anpassen, da der freundiche wolf unentgeltlich einen teil der arbeit erledigt. ein wolf wird sicher nicht so viele tiere töten im jahr. jetzt feiern wir, im bezug auf den wolf, ja bald 20 jahre realitätsverweigerung ein guter zeitpunkt um endlich umzudenken.
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Peter - ↑2↓19
@Heger&Pfleger: Jetzt wird es aber ganz peinlich. Wikipedia. Aber das zeigt das schlechte Fachwissen in Biologie auf. Möchtest du gerne wissen wie hoch die Fehleranteile auf Wikipedia sind?
Heger und Pfleger - ↑18↓2
@Peter ahso das wild ist nur da um geweihe an die wand zu hängen? als heger und pfleger ist mir sehr wohl bewusst, dass ein intaktes biotop und eine intakte biodiversität ohne wild nicht möglich ist. in unseren bereitengraden ist dies aber ohne wolf sehr gut möglich. dies zeigen die letzten jahrzente als bestes Beispiel (die begriffe biotop und biodiversität sind auf wikipedia auch für dich nachlesbar)
Peter - ↑12↓18
@Heger&Pfleger: Angst du kannst keine Hirschgeweihe an die Wand hängen? Als sogenannter Heger&Pfleger wäre vielleicht Nachhilfe Unterricht in Biologie dringend nötig.
Heger und Pfleger - ↑30↓9
@christian seit wann dauert die jagd 3 wochen?
und ja ein wolf reisst nicht 450 tiere! aber mehrere wölfe ganz sicher und spätestens wenn es eine rudelbildung geben wird, müssen die jäger sich nicht mehr auf den weg in den wald machen... denn es hat ja dann kein wild mehr!!
Nino - ↑17↓21
@Christian: bei ein paar Ewiggestrigen (zum Glück nicht die Mehrheit der Bevölkerung), ist die Erde halt immer noch eine Scheibe, die Kinder bringt der Storch und der Weihnachtsmann kommt mit Rentieren vom Himmel daher. Und das Christkind kommt durchs Fenster am Nachmittag und legt die Geschenke unter den Weihnachtsbaum.
Jopi - ↑64↓29
Sehr guter Artikel vom WB!
Es sollte jetzt dann hoffentlich allen klar sein, dass der Wolf den ganzen Wildbestand kapputt macht!
Er resist eben nicht nur kranke und alte Tiere!
antworten
Nino - ↑9↓17
@Saja: Im Gegenteil: Die verwechseln sogar Rinder mit Hirschen.
Nino - ↑11↓22
@Jopi: Du glaubst alles was der WB schreibt oder? Wildbestände gefährdet usw. Und wie erklärst du mir die hohen Abschussquoten im Herbst? Diese Quoten sprechen aber eine andere Sprache als für die Gefährdung des Wildbestandes. Zum Glück gibt es auch noch Menschen welche nicht mehr alles glauben.
Frank - ↑15↓24
Was ist den los? Machen sich die Jäger langsam sorgen dass ihnen die Jagdtrophäen vor der Nase weggefressen werden? Leute, das ist die Natur! Tiere fressen Tiere! Schon seit Millionen Jahren. In der Natur gibt es kein Wintereinstandsgebiete.
Saja - ↑15↓13
Schiessen denn die Jäger nur kranke und schwache Tiere ?
Peter - ↑13↓18
@Jopi: Nach diesem Artikel, welcher nicht auf Fakten beruht, müsste ja die Jagd in den nächsten Jahren verboten werden. Sonst stirbt ja der Hirsch aus. Wie viele Hundertschaften Hirsche werden in nur 3 Wochen durch den Menschen eliminiert? Inkl. Muttertiere. Und es ist auch nicht korrekt das nur kranke und alte Tiere gerissen werden. Warum meinst du werden in der Natur nur die genetisch stärksten überleben. Genau wegen der natürlichen Selektion. Diese kann der Mensch aber nicht vollziehen.
Nino - ↑20↓39
So habe ich mal eine Hinterlassenschaft, von Jägern gefunden. Einfach umgekehrt. die Kuh war weg aber die fehlenden Teile lagen noch auf dem Wanderweg, inkl leeren Hülsen. Also was solls.
Jäger und Wolf. Einerlei. Mich stört beides nicht.
antworten
Bergwanderer - ↑41↓23
Ein Dankeschön an Bundesrätin Doris Leuthard (CVP) - Ein Dankeschön an Staatsrat Jacques Melly (CVP) und seine Rechtsberater - Ein Dankeschön an die bürgerlichen Ständeräte (CVP+SVP) - Ein Dankeschön an Reinhard Schnidrig (BAFU) - Ein Dankeschön an die Kantonale Jagdabteilung Wallis. Stille Waffen gegen das eigne Volk - Dankeschön
antworten
Walliser - ↑20↓16
@ Bergwanderer: Sprich nicht vom Volk. Den du und ein paar Sinnesgenossen seid nicht das Volk.