Zu Besuch bei Ötzi
Zermatter Gletscherleiche auf Wanderschaft
Ein Schädelfragment des Zermatter «Söldners» mit weiteren Fundgegenständen.
Foto: www.zermatt.ch
Die Gletscherleiche aus dem Matterhorn Museum «Zermatlantis» wurde für eine Ausstellung nach Bozen im Südtirol ausgeliehen. Dort wird sie bis Februar 2015 im Rahmen der Ausstellung «Frozen Stories» im Ötzi-Museum zu sehen sein.
Die Zermatter Gletscherleiche wurde in den Achtzigerjahren des 20. Jahrhunderts von Zermattern am Oberen Theodul-Gletscher gefunden. Da bei den menschlichen Überresten zahlreiche Waffen, darunter auch ein Degen, gefunden wurden, erhielt die Gletscherleiche neben der Bezeichnung «Theo» auch den Beinamen «Söldner».
«Frozen Stories»
Wie Zermatt Tourismus aktuell auf seiner Website mitteilt, wurde die Gletscherleiche kürzlich für ein Jahr nach Bozen ins Südtirol ausgeliehen. Dort wird sie im Ötzi-Muesum im Rahmen der Ausstellung «Frozen Stories» mit weiteren Ausstellungsobjekten und Gletscherfunden ausgestellt. Ziel der Ausstellung sei es, aufzuzeigen, wie sich Menschen seit Jahrtausenden im Alpenraum bewegen.
Vor der Ausleihe, heisst es bei Zermatt Tourismus weiter, wurde die Leiche im Geschichtsmuseum Wallis untersucht. Gemäss Sophie Providoli vom Geschichtsmuseum Wallis handelt es sich bei der Leiche um die Überreste eines Reisenden aus der Zeit um 1600, mit seltenen Gegenständen des täglichen Lebens aus dieser Zeit. Das Museum bewahrt einen Grossteil der Fundstücke, die gemeinsam mit der Gletscherleiche gemacht wurden, auf.









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