Sozialhilfe | Im Kanton Wallis beliefen sich die Ausgaben auf 63,8 Millionen Franken

Zunahme der Bezüger von Sozialhilfe im weiteren Sinn

8,4 Milliarden Franken wurden im letzten Jahr in der Schweiz für Leistungen der Sozialhilfe im weiteren Sinn ausgegeben.
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8,4 Milliarden Franken wurden im letzten Jahr in der Schweiz für Leistungen der Sozialhilfe im weiteren Sinn ausgegeben.
Foto: mengis media

Quelle: SDA 11.02.20 0

Im letzten Jahr gaben Bund, Kantone und Gemeinden 8,4 Milliarden Franken für Leistungen der Sozialhilfe im weiteren Sinn aus. Im Wallis lag die Anzahl der Bezüger bei über 53'870.

8,4 Milliarden Franken wurden im letzten Jahr in der Schweiz für Leistungen der Sozialhilfe im weiteren Sinn ausgegeben. Dies entspricht einer nominalen Zunahme von 1,3 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik mitteilt. Die grösste absolute Zunahme verzeichneten mit plus 105 Millionen Franken die Ergänzungsleistungen. Die Nettoausgaben für Sozialhilfe im engeren Sinn - die wirtschaftliche Sozialhilfe - blieben mit 2,8 Milliarden Franken annähernd auf dem Vorjahresniveau. Die durchschnittlichen jährlichen Nettoausgaben pro Empfänger von wirtschaftlicher Sozialhilfe beliefen sich auf 10'379 Franken.

Im Kanton Wallis beliefen sich die diesbezüglichen Ausgaben auf 63,8 Millionen Franken. Pro Einwohner ergibt dies 185 Franken. Im Jahr 2017 waren es kantonal 56,7 Millionen Franken.

Die Sozialhilfe im weiteren Sinn umfasst die wirtschaftliche Sozialhilfe, Ergänzungsleistungen und Alimentenbevorschussung sowie je nach Verfügbarkeit im Kanton Familienbeihilfen, Alters- und Invaliditätsbeihilfen, Arbeitslosenhilfen und Wohnbeihilfen.

sda/ip
11. Februar 2020, 10:38
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Für Sozialhilfe im weiteren Sinn haben Bund, Kantone und Gemeinden im Jahr 2018 rund 8,4 Milliarden Franken ausgegeben. Das sind 1,3 Prozent mehr als im Jahr davor. Zur Sozialhilfe im weiteren Sinn zählen die Sozialhilfe und weitere Sozialleistungen nach Bedarf.

In manchen Bereichen sanken die Ausgaben leicht, so im Asyl- und Flüchtlingsbereich. Von 2008 bis 2017 stiegen die Subventionen des Bundes für Sozialhilfe im Asyl- und Flüchtlingsbereich kontinuierlich von 330 auf 988 Millionen Franken. 2018 gingen sie nach den am Dienstag veröffentlichten Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) erstmals zurück: auf 961,7 Millionen, was einem Minus von etwa zweieinhalb Prozent entspricht.

Leicht rückläufig war gemäss BFS auch die allgemeine Anzahl an Beziehenden bezogen auf die Wohnbevölkerung (Sozialhilfequote). Sozialhilfe im weiteren Sinn kassierten in den Rekordjahren 2014 bis 2016 um die 9,6 Prozent der Bevölkerung, in den beiden Jahren danach sank die Quote um 0,1 Prozentpunkt. Auch die Sozialhilfe im engeren Sinn (wirtschaftliche Sozialhilfe) sank in diesem Umfang und betraf 2018 noch 3,2 Prozent der Wohnbevölkerung.

Die Nettoausgaben für die wirtschaftliche Sozialhilfe blieben mit 2,8 Milliarden Franken annähernd auf dem Vorjahresniveau, der Anstieg betrug nominal lediglich 0,3 Prozent. Pro Einwohner wurden 2018 für Sozialhilfe im engeren Sinn 331 Franken fällig.

 

Deutliche Unterschiede in den Kantonen

Die Belastung unterschied sich aber je nach Kanton erheblich: Pro Genfer Einwohner kostete die Sozialhilfe 650 Franken, in Basel-Stadt waren es sogar 736 Franken. Am wenigsten für Sozialhilfe aufwenden mussten Bewohner von Appenzell Innerrhoden, die mit 46 Franken pro Person davonkamen. Wenig Unterstützung für notleidende Mitbürger mussten auch Bewohner der Urkantone Nidwalden (59 Franken), Obwalden (66) und Uri (88) abführen.

Die Leistungen verteilten sich folgendermassen: Ergänzungsleistungen frassen 46,2 Prozent des Sozialhilfe-Budgets, wirtschaftliche Sozialhilfe 34 Prozent, Familienbeihilfen knapp 11 Prozent, Alimentenbevorschussung 5 und Wohnbeihilfen 3,4 Prozent. Arbeitslosenhilfe machte nur ein halbes Prozent des Sozialhilfe-Budgets aus, AHV/IV 0,2 Prozent. Die grösste absolute Zunahme an Sozialleistungen verzeichneten 2018 mit 105 Millionen Franken die Ergänzungsleistungen, was einem Plus von 2,1 Prozent entspricht.

Die durchschnittlichen jährlichen Nettoleistungen pro Empfängerin und Empfänger von wirtschaftlicher Sozialhilfe beliefen sich auf 10'379 Franken, 2,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch hier gab es kantonale Unterschiede, wenn auch nicht allzu grosse: Am höchsten waren die empfangenen Leistungen pro Person in Basel-Stadt, Waadt, Zürich, Bern und Solothurn, wo Bezüger mit 11'421 bis 11'881 Franken im Jahr rechnen durften. Mit Abstand am wenigsten gab es in Appenzell Innerrhoden, wo im Schnitt 4648 Franken bezahlt wurden. Dahinter folgten Freiburg und Obwalden mit etwas über 6000 Franken. sda

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