«Allianz Zweitwohnungseigentümer Bürchen»
Zweitwohnungseigentümer in Bürchen stehen zusammen
Weiler in Bürchen
Foto: zvg
Zweitwohnungseigentümer in Bürchen schliessen sich zu einer «Allianz Zweitwohnungseigentümer Bürchen» (AZEB) zusammen. Die Gemeinde hatte mitten in den Sommerferien versucht, ein Reglement zur Zwangsvermietung privater Zweitwohnungen und Chalets durchzubringen, um ihre Infrastruktur zu sanieren. Das hatte zu einer Flut von über 300 Einsprachen empörter Eigentümer geführt.
Die AZEB anerkennt das Bedürfnis der Gemeinde Bürchen.
Erste unverbindliche Umfragen unter Zweitwohnungseigentümern hätten ergeben, dass sich viele einen jährlichen Pauschalbetrag bis maximal 1000 Franken pro Jahr vorstellen können. Dies allerdings zweckgebunden, befristet und ohne Vermietungszwang.
Geld statt Gäste
Die Gemeinde Bürchen hatte in ihrem Reglementsentwurf ursprünglich vorgesehen, dass die Zweitwohnungen und Chalets währen 91 Tagen pro Jahr vermietet werden müssen. Ein Eigengebrauch durch die Eigentümer könne bis höchstens 28 Tage angerechnet werden ungeachtet der Tatsache, dass der tatsächliche Eigengebrauch deutlich höher liegt. Ersatzweise wäre eine «Lenkungsabgabe» - je nach Katasterwert - von bis zu 5000 Franken pro Jahr geschuldet.
Gegen diese faktische Teil-Enteignung haben sich laut Medienmitteilung über 300 Zweitwohnungseigentümer mit Einsprachen gewehrt. Dabei sei nicht nur der Inhalt des Reglementsentwurfes sauer aufgestossen, sondern auch die Tatsache, dass die Gemeinde - entgegen ersten Versprechungen - die Betroffenen nicht offen über diesen Schritt informierte.









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