Kommunikation | Swisscom rüstet auf

5G-Netz soll auch im Oberwallis bis Ende Jahr stehen

Die Swisscom rüstet ihre Antennen für 5G.
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Die Swisscom rüstet ihre Antennen für 5G.
Foto: Swisscom

Quelle: RZ 0

Derzeit legt die Swisscom im Oberwallis Baugesuche für die Aufrüstung ihrer Mobilfunkantennen auf. Bis Ende des Jahres will das Unternehmen nämlich 90 Prozent des Oberwallis mit der neuen 5G-Technologie abdecken.

Unscheinbar kommt das Baugesuch daher, das bis vor wenigen Tagen auf der Gemeinde Visp zur Einsichtnahme auflag. Im Gebiet «Schlüsselacker» will die Swisscom eine bestehende Mobilfunkantenne umbauen und mit neuen Antennen ausrüsten. Ob dahinter eine Aufrüstung der Antenne für die 5G-Technologie steckt, wird aus dem Baugesuch nicht ersichtlich.

Vorbereitungen für 5G?

Auf Anfrage der RZ, ob die geplanten Arbeiten im Zusammenhang mit der Aufrüstung auf die 5G-Technologie stehen, erklärt Esther Hüsler, Mediensprecherin bei der Swisscom: «Noch ist der Auf- und Ausbau für 4G in vollem Gange. Grundsätzlich verbessern wir die Mobilfunkversorgung mit dieser Generation.» Allerdings, schreibt Hüsler weiter, werde im gleichen Arbeitsgang der spätere nächste Schritt auf 5G vorbereitet. Auf die Frage, warum das Baugesuch den Ausbauschritt auf 5G unerwähnt ­lasse, erklärt die Swisscom-Mediensprecherin: «Grundsätzlich gibt Swisscom ihre Baugesuche technologieneutral ein. Entscheidend sind die genutzten Frequenzen, die die Mobilfunkanbieter ersteigert haben und damit die ­Verpflichtung eingegangen sind, die Schweiz entsprechend zu versorgen.»

Bis Ende Jahr 5. Generation

Geht es nach der Swisscom, so sollen indes schon Ende des Jahres 90 Prozent der Bevölkerung mit dem Netz der 5. Generation versorgt werden können. «Auch im Oberwallis», wie die Swisscom-Sprecherin betont. Allerdings werden die dazu nötigen Bauvorhaben hier und da durch Einsprachen gebremst. «Als Erfahrungswert gehen in rund einem Drittel aller Baubegehren in der Schweiz Einsprachen ein», schreibt Esther Hüsler. «Konkretere Angaben zu Regionen oder Kantonen machen wir dabei nicht.» Es gibt jedoch immer regionale Unterschiede. «Dies kann sein, weil die Bevölkerung der Technik gegenüber offener oder auf eine gute Versorgung angewiesen ist. Gerade in ­Gebieten ausserhalb der Zentren ist eine gute Verbindung zur Aussenwelt eminent wichtig», so die Swisscom-Sprecherin. Ob gegen die eingangs erwähnte Aufrüstung einer Antenne in Visp Einsprachen eingegangen sind, war bis Redaktionsschluss beim kantonalen Bausekretariat nicht abzuklären.

Martin Meul

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