Berufs ABC | Maler/Gipser

«Als Maler kann man sich auch künstlerisch entfalten»

Lehrmeister Martin Dörig (l.) mit dem 
Lernenden Michael Huber.
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Lehrmeister Martin Dörig (l.) mit dem Lernenden Michael Huber.
Foto: RZ

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Michael Huber aus Brig entdeckte nach eigenen Angaben während seiner Schulzeit bei sich ein gewisses kreatives Talent. Während der Zeit der Berufswahl entschied er sich, eine Schnupperlehre als Gipser/Maler zu machen. «Da spürte ich sofort, dass dieser Beruf das Richtige für mich ist. Es hat mich sofort gepackt», erklärt der 20-Jährige. Das war vor vier Jahren. Mittlerweile absolviert er in seinem Lehrbetrieb, Gipser- und Malergeschäft Beat Schnyder, das vierte und letzte Lehrjahr. Zurzeit legt er seine Lehrabschlussprüfung ab. Michael gehört zu den letzten Lernenden, welche die Lehre zum Gipser/Maler als Doppelberuf absolvieren können und dabei nach dem Abschluss zwei separate Fähigkeitszeugnisse erhalten. Wie sein Lehrmeister und gleichzeitig Gewerbeschullehrer Martin Dörig erklärt, wird künftig nur noch entweder die Lehre als Gipser oder aber als Maler angeboten: «Nach absolvierter Lehre kann dann im Anschluss während zwei Jahren der jeweilige andere Beruf als Zusatzlehre gemacht werden.» Somit sei dann für beides insgesamt fünf Lehrjahre nötig. Angehende Gipser und Maler gehen jeweils einen Tag pro Woche in die Briger Berufsfachschule. Zusätzlich findet in jedem Lehrjahr ein zwei bis dreiwöchiger überbetrieblicher Kurs im Sittener Ausbildungszentrum statt. Was hat ihm während der vier Jahre Lehre am meisten Spass gemacht? «Alles, was körperlich fordernd ist und dabei gleichzeitig etwas von A bis Z entstehen lässt», erklärt Michael. So meint er etwa in einem völlig leeren Raum Wände aufzustellen und diese dann bis zur abschliessenden Malerei eigenständig zu gestalten. Innerhalb der Vorgaben des Kunden habe er dabei oftmals gewisse freie Gestaltungsmöglichkeiten. «So kann man sich als Maler auch auf eine Art künstlerisch entfalten», sagt er. Wie er weiter erklärt, konzentriere er sich zur Zeit auf die Abschlussprüfungen und im Anschluss wolle er als gelernter Fachmann weitere Erfahrungen sammeln. Sorgen um eine künftige Arbeitsstelle muss er sich nicht machen, denn wie sein Lehrmeister erklärt, seien teamfähige und gut qualifizierte Berufsleute auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt.

Peter Abgottspon

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