Der FC Oberwallis Naters startet am Sonntag in die neue Saison. Wieder gegen Martinach. Wieder auswärts. Doch diesmal soll alles anders werden.

8. August 2015. Erster Spieltag in der 1. Liga: Martinach schlägt den FC Oberwallis Naters mit 2:0 Toren. In einem hektischen Spiel mit acht Gelben Karten blieb zuletzt nur die Enttäuschung. Wie im Vorjahr 2014 starteten die Oberwalliser erneut mit einem Dämpfer in die Meisterschaft. Nun kommt die nächste Chance. Am Sonntag reist der FC Oberwallis Naters erneut ans Rhoneknie (Anpfiff, Sonntag 15.00 Uhr). Die Bilanz ist schlecht. Aus den letzten sechs Begegnungen in der Meisterschaft konnte der FC Oberwallis Naters nur ein Derby gegen Martinach für sich entscheiden (3:0-Sieg am 2. Oktober in Martinach, die Red). Sind die Unterwalliser ein Angstgegner? «Martinach ist für uns ein äusserst unbequemer Gegner. Obwohl das Team in der Tabelle meist hinter uns klassiert ist, zeigen sie gegen uns im Derby besonders viel Moral. Es ist, als wollten sie beweisen, dass sie zu Recht in dieser Liga spielen, derart motiviert treten sie auf», sagt Hans Ritz, Präsident des FC Oberwallis.

Nummer 2 im Kanton als Ziel

Auch zu Hause tut sich das Aushängeschild des Oberwalliser Fussballs gegen Martinach schwer. Stefan Amacker traf im Frühling in einem Spiel, in dem die Oberwalliser bereits in der zweiten Minute in Führung gingen, erst in der 94. Minute zum 2:2-Ausgleich. Zwei Minuten früher wurde Saleh Chihadeh mit einer Roten Karte des Feldes verwiesen. Ein Sieg aus den vergangenen sechs Meisterschaftsspielen ist zu wenig: Ritz dazu: «Wir wollen fussballerisch die Nummer zwei im Kanton Wallis hinter dem FC Sitten sein, deshalb müssen wir Martinach bezwingen.» Um gegen Martinach wieder einmal einen «Dreier» einfahren zu können, sind Tore gefragt. Hier hängt beim FC Oberwallis Naters vieles von der Torproduktion des Stürmers Saleh Chihadeh (15 Saisontore 2015/16) ab. Oder treten heuer andere in den Mittelpunkt? Hans Ritz wird es egal sein, wenn sein Team mit einem Sieg in die Saison startet.