Bürchen / Unterbäch / Eischoll | Schattenberger Gemeinden wollen ein Altersheim

Schattenberger Altersheim in einem ehemaligen Hotel?

Hermann Brunner vor dem Hotel «Schwarzhorn» in Eischoll.
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Hermann Brunner vor dem Hotel «Schwarzhorn» in Eischoll.
Foto: RZ

Quelle: RZ 0

Die drei Dörfer wollen ein Altersheim. Das Gesuch ist hinterlegt und ein möglicher Standort bestimmt. Derweil wird an einer alternativen Idee gearbeitet.

Damit ältere Bewohner ihren Lebensabend im Heimatdorf verbringen können, arbeiten die drei Schattenberger Gemeinden seit Längerem an einem eigenen Alters- und Pflegeheim in Form einer Alterssiedlung. Mit Unterbäch wurde bereits ein möglicher Standort bestimmt und für die angedachten 20 Heimplätze geht eine erste grobe Kostenschätzung von rund acht Millionen Franken aus. Zugunsten von schlanken Strukturen soll das Heim unter der Leitung des «Haus der Generationen St. Anna» in Steg als Art «Filiale» geführt werden und somit über keine eigenständige Direktion verfügen (die RZ berichtete). In der Zwischenzeit haben laut des Unterbächner Gemeindepräsidenten Bernhard Wyss die drei Gemeinden gemeinsam das Gesuch bei der zuständigen kantonalen Stelle eingereicht (Finanzierung, Anzahl Plätze usw.). «Eine Antwort erhalten wir voraussichtlich bis Ende Jahr», so Wyss. Wie diese ausfällt, ist offen.

Miete oder Kauf von Wohnungen

Unabhängig davon arbeitet alt Gemeindepräsident von Eischoll und Vizepräfekt des Bezirks Westlich Raron Hermann Brunner an einer ­Alternative. Im Fokus: mitunter das ehemalige Hotel «Schwarzhorn» in Eischoll. Die Zimmer werden derweil als Wohnungen geführt und gehören mehreren Besitzern. Im Erdgeschoss wird nach wie vor ein Restaurant betrieben. Die Idee: Eine Stiftung beispielsweise mietet oder kauft Wohneinheiten und betreibt diese in Zusammenarbeit mit dem Steger St.-Anna-Heim als Alterssiedlung. «Mit Eigentümern fanden bereits lose Gespräche statt», sagt Brunner, bei denen die Idee auf Zustimmung gestossen sei. Voraussetzung wäre zwar gewisse bauliche Anpassungen, jedoch könnte die Institution privat oder von den Gemeinden betrieben werden. «Da ­unklar ist, wie die Zustimmung der öffentlichen Hand auf das gestellte Begehren für eine subventionierte Alterssiedlung sein wird, wäre dies ­allenfalls eine mögliche Alternative», sagt Brunner. Denn für ihn gehören als Gegenmassnahmen zur Abwanderung auch starke Strukturen für das Alter: «Nicht nur die Jugend, auch das Alter gehört zu den Strukturen eines Bergdorfs», so Brunner.

Peter Abgottspon

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