Gesundheitswesen | Gewinn von vier Millionen Franken prognostiziert

Spitalzentrum wird erneut Gewinn machen

Hugo Burgener und das SZO: Schwarze Zahlen für 2019 in Aussicht.
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Hugo Burgener und das SZO: Schwarze Zahlen für 2019 in Aussicht.
Foto: RZ

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Region Während das Spital Unterwallis in diesem Jahr wieder einen Verlust einfahren wird, werden am Spitalzentrum Oberwallis (SZO) erneut schwarze Zahlen geschrieben werden. SZO-Direktor Hugo Burgener ortet für diese positive Entwicklung mehrere Gründe.

Von einem Gewinn von rund vier Millionen Franken geht das Spital Wallis für das laufende Geschäftsjahr am Spitalzentrum Oberwallis aus. Damit bewegt man sich in den Spi­tälern in Visp und Brig im Bereich der letzten Jahresergebnisse. «In der Tat werden wir auch für das Jahr 2019 am SZO einen Gewinn ausweisen können», freut sich Direktor Hugo Burgener.

Demografie und Wintersport

Dafür, dass auch der diesjährige Geschäftsgang positiv sein wird, ortet der SZO-­Direktor drei Hauptgründe. «Die vergangene Wintersaison war sehr intensiv», sagt er. «Aufgrund des vielen Schnees und der hohen Zahl an Schönwettertagen gab es viele Unfälle, was sich wiederum ‹positiv› auf unsere Bilanzen auswirkt.» Zudem spürt man am SZO weiterhin den demografischen Wandel. «Die Leute werden ­älter, entsprechend brauchen sie mehr Eingriffe und Behandlungen, um länger die von ihnen gewünschte Fitness aufrechterhalten zu können», sagt Hugo Burgener. «Das führt bei uns zu einer zunehmenden Zahl von Fällen, was wiederum mehr Umsatz bedeutet.»

Spitzenpersonal als Motor

Als letzten Grund für die guten Zahlen am Oberwalliser Spitalzentrum nennt Hugo Burgener einen Ausbau der chirurgischen Möglichkeiten. «Im letzten Jahr konnten wir mit Dr. Thomas Simon (Viszeralchi­rurgie) und Dr. Wolfgang Perrig (Orthopädie und Neurochirurgie) zwei ausgewiesene Fachkräfte ins Oberwallis holen», sagt der SZO-Direktor. «Dank ihren Fähigkeiten können wir nun Operationen und Behandlungen anbieten, die wir früher nicht machen konnten.» Auch dies schlage sich in den Zahlen nieder. Diesen Ausbau an medizinischen Möglichkeiten will Burgener im kommenden Jahr fortsetzen. «Der Plan ist, ebenfalls durch die Anstellung von ausgewiesenen Fachkräften, die Abteilung Urologie massiv zu stärken und neue Behandlungsmöglichkeiten anbieten zu können», sagt er. ­Während im Oberwallis also alles auf Kurs ist, tut man sich im Unterwallis hingegen weiterhin schwer. Wie in den letzten Jahren muss auch für 2019 von einem Verlust ausgegangen werden. Diesen schätzt man beim Spital Wallis auf etwas über zehn ­Millionen ­Franken.

Martin Meul

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