National- und Ständeratswahlenn 2015 | Christa Furrer-Treyer (51), SPO

«Wallis der Zukunft hat die Möglichkeit, seine Einzigartigkeit zu behalten»

Christa Furrer-Treyer: «Agieren ist immer besser als reagieren.»
1/1

Christa Furrer-Treyer: «Agieren ist immer besser als reagieren.»
Foto: zvg

Quelle: 1815.ch 5

Im Oktober 2015 sind National- und Ständeratswahlen. Auf 1815.ch erhalten die Kandidaten aus dem Oberwallis die Möglichkeit, zu aktuellen Themen Stellung und Position zu beziehen und den Wählern zu zeigen, welche Werte sie vertreten. Heute mit SPO-Nationalratskandidatin Christa Furrer-Treyer (51) aus Ausserberg.

Die 51-jährige Christa Furrer-Treyer ist wohnhaft in Ausserberg und geht für die Oberwalliser SP auf die Nationalratskandidaten-Liste. Von Beruf ist sie Dozentin Pflege an der Fachhoschule. Die verheiratete Nationalratskandidatin hat eine 18-jährige Tochter. Mit ihrer Familie, dem Beruf und ihren politischen Aktitvitäten hat sie im Moment die beste Beschäftigung, wie sie erklärt.

1815.ch: A9: Warum harzt es beim Autobahn-Bau?

Christa Furrer-Treyer: Es gab in der Vergangenheit einige Probleme sowohl planerischer, technischer als auch finanziellen Ursprungs, die zuerst gelöst werden mussten und noch müssen.

Ein Vorteil hat diese «Langsamkeit» aber auch, der Fahrer, die Fahrerin kann die Umgebung und Landschaft geniessen und der Umwelt kommt dies ebenfalls zugute.

Autoverlad an der Furka, in Brig und am Lötschberg: Zu teuer für Oberwalliser?

Eindeutig ja, da wir oftmals darauf angewiesen sind und nicht beliebig auf den ÖV wechseln können . Zu überlegen wäre ein System, dass uns bei der Durchfahrt als WalliserInnen kennzeichnet, um dadurch von vergünstigten Preisen profitieren zu können.

Wirtschaftsstandort Oberwallis: Welche Bedeutung messen Sie der Lonza zu?

Die Lonza ist der wichtigste Arbeitgeber des Oberwallis. Wir sind gefordert, dafür zu sorgen, dass die Bedingungen nicht noch erschwert werden. Auch für die Arbeitnehmerschaft, welche diesem Druck ausgeliefert ist. Zudem wäre es jetzt wohl an der Zeit, alternativen Ideen für die Wirtschaft im Oberwallis der Zukunft zu überlegen. Agieren ist immer besser als reagieren.

Quecksilber-Affäre: Wer trägt die Verantwortung und wer muss für alle Sanierungskosten aufkommen?

Grundsätzlich der Verursacher oder die Behörde, welche die Entscheidungen getroffen hat. Die EigentümerInnen der betroffenen Parzellen müssen transparent informiert werden und volle finanzielle Unterstützung erhalten. Das Thema der gesundheitlichen Auswirkungen auf Mensch und Tiere und deren Folgekosten müsste ebenfalls dringend thematisiert werden.

Grossraubtiere im Wallis: Ist ein Zusammenleben zwischen Wolf und Mensch möglich?

Wenn schon das «Zusammenleben» mit den Schafen nicht funktioniert, wie soll dies mit den Menschen möglich sein? Die getroffenen Massnahmen greifen nicht und der Wolf findet sicher geeignetere Plätze in Europa, als bei uns.

200-Jahr-Feier: Wie sehen Sie das Verhältnis des Wallis zur Deutschschweiz?

Es ist eine interessante Verbindung. Gegenseitig besuchen wir uns gerne und sind dann jeweils beidseitig wieder zufrieden nach Hause zu kommen. Das Wallis der Zukunft hat die Möglichkeit, seine Einzigartigkeit zu behalten und trotzdem das Beziehungsnetz mit der restlichen Schweiz zu nutzen.

«Raspille-Graben»: Was halten Sie von einem «Halbkanton», wie das zuweilen von Oberwallisern verlangt wird?

Mit unserer abnehmenden Bevölkerungszahl und den schwachen Finanzen können wir keinen Halbkanton bilden. Wer in Kontakt mit der Unterwalliser Bevölkerung ist, sieht, dass diese uns vielleicht nicht so gut kennt, aber gerne mit uns ein ganzer Kanton bildet und auch mehr von uns erfahren möchte.

Homo-Ehen im Wallis: Wie stehen Sie zu gleichgeschlechtlichen Ehen?

Leben und leben lassen.

Sepp Blatter: Ein Sympathieträger fürs Oberwallis?

Ich durfte ihn an verschiedenen Anlässen erleben und da zeigte er sich als ein Mensch, der seine Unterstützung anbietet, zum Wohle von Menschen, denen es nicht so gut geht. Und das macht ihn für mich und andere hier im Oberwallis sympathisch.

Cannabis und Co.: Was halten Sie von der Legalisierung von «weichen» Drogen?

Ich bin dagegen, da die Legalisierung von Cannabis den Eindruck vermittelt, der Konsum habe keine gravierenden gesundheitlichen Folgen, was absolut nicht der Fall ist. Was aber auch auf den übermässigen Konsum von Alkohol, Tabak etc. zutrifft.

Die Kandidatenporträts werden seit dem 31. August 2015 in jener Reihenfolge publiziert, in welcher die Rückmeldungen eingegangen sind.

rul

Artikel

Kommentare

  • Wismer Daniel - 513

    SPO ??? Ich glaub die Frau ist in der falschen Partei !

    • Naomi - 512

      Also ich wärdu dich wählu mama :)

  • petschi - 135

    1815.ch stellt Fragen die mit nationaler Politik nicht viel zu tun haben.Zum Beispiele:,Batter,Raspille Graben,Verhältnis Wallis-Deutschschweiz,etc.
    Schade!

    • 1815.ch-Redaktion - 108

      Guten Tag. Die Redaktion hat den Kandidaten die Fragen deshalb Wallis-fokussiert gestellt, um den Lesern zu zeigen, inwieweit die Kandidaten für den Kanton einstehen und welche Positionen sie für die Walliser in Bern vertreten würden.

  • ERWIN - 718

    Ich finde Frau Furrer eine intelligente und selbstbewusste Frau, die sicher im Nationalrat eine gute Figur machen und das Wallis
    gut vertreten würde.

Kommentar

schreiben

Loggen Sie sich ein, um Kommentare schreiben zu können.

zum Login

Sitemap

Impressum

MENGIS GRUPPE

Pomonastrasse 12
3930 Visp
Tel. +41 (0)27 948 30 30
Fax. +41 (0)27 948 30 31