Aletsch Riederalp Bahnen | Geologischen Probleme machen Ersatzanlage nötig
Moosfluh-Gondelbahn muss ersetzt werden

Die Gondelbahn Moosfluh wird durch eine neue kuppelbare Kombibahn ersetzt.
Foto: Walliser Bote

Albert Bass (l.), Verwaltungsratspräsident Aletsch Riederalp Bahnen AG, und Bahndirektor Valentin König vor der Talstation der Riederalp Bahn. Im Hintergrund Material von der abgerissenen alten Moosfluh-Gondelbahn.
Foto: Walliser Bote
Die Aletsch Riederalp Bahnen AG (ARBAG) betreiben auf die kommende Wintersaison eine neue kuppelbare Kombibahn, welche die bestehende Gondelbahn Moosfluh ersetzt. Derzeit laufen die entsprechenden Bauarbeiten auf Hochtouren.
Die ARBAG hat Ende April 2015 vom Bundesamt für Verkehr (BAV) die Plangenehmigung erhalten, so dass die Gondelbahn Moosfluh aus dem Jahre 1995 durch eine neue Kombibahn ersetzt werden kann.
Ausschlaggebend für den derzeitigen Bau der Kombibahn sind die geologischen Probleme bei der Bergstation der Moosfluhbahn. Der aufgrund der Dringlichkeit bedingte, vorgezogene Ersatz dieser Anlage, welcher sich durch die geologische Situation ergibt, bedeutet eine Verschiebung der Prioritäten beim Investitionsprogramm der ARBAG. Die neue Kombibahn besteht aus 8er-Gondeln und 6er-Sesseln. Die Bahnachse verläuft auf dem bestehenden Bahntrassee.
Um die geologischen Bewegungen bei der Bergstation zu adaptieren, wird die neue Bergstation in eine Betonwanne gebaut, welche die Geländebewegungen hydraulisch auszugleichen vermag. Die Bergstation ist ausserdem so konzipiert, dass diese mit dem Gelände «mitlaufen» kann. Damit dieses ausgeklügelte Bahnsystem funktioniert, musste die Aletsch Riederalp Bahnen AG beim Blausee eine Mittelstation einplanen, so dass zwei getrennte Sektionen der neuen Bahn entstehen. Diese Konzipierung bewirkt, dass der technische Dienst der Aletsch Riederalp Bahnen AG die Verschiebungen bei der Bergstation „nur“ auf der oberen Sektion und damit nicht auf der gesamten Strecke ausgleichen muss.
Die Gesamtkosten dieser Neukonzipierung der Bahnanlage auf die Moosfluh blaufen sich auf etwa 23.5 Mio. Franken.
pd / pan
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