SP kritisiert Finanzierung
Bund verzögert Baubeginn der neuen Belalp-Gondelbahn

Soll an Weihnachten 2013 in Betrieb sein: die neue 8er-Gondelbahn Blatten-Belalp.
Foto: zvg
Eine Stellungnahme des Bundesamtes für Kultur verzögert den Baubeginn der neuen 8er-Gondelbahn der Belalp Bahnen. Dennoch soll sie auf Weihnachten 2013 in Betrieb gehen.
Die Finanzierung der neuen 8er-Gondelbahn Blatten-Belalp hingegen ist laut einer Mitteilung des Verwaltungsrates der Belalp Bahnen AG vom Samstag auf gutem Weg. Aufgrund der abgerechneten Kosten für die Erneuerung der Pendelbahn sowie der Offerten und Verträge für die Gondelbahn könne man heute mit grosser Sicherheit annehmen, dass der Investitionsrahmen von 21 Millonen eingehalten werden könne.
Die Erneuerung der Pendelbahn kostet vier Millionen wird im Sommer 2013 abgeschlossen. Die Gesamtkosten für den Bau der Gondelbahn liegen bei 18,6 Millionen Franken. Für 1,6 Millionen Franken wurden in der Tal- und Bergstation Geschäftslokale verkauft. Damit belaufen sich die Restkosten für die Belalp Bahnen auf 17 Millionen Franken.
Wie es in der Mitteilung heisst, verfügen die Belalp Bahnen AG bis heute verbindliche Zusagen und Verträge von 17,1 Millionen. Noch nicht genehmigt ist das zinslose NRP-Darlehen von Bund und Kanton in Höhe von vier Millionen Franken. Bis Ende April soll der Walliser Staatsrat darüber entschieden haben.
Gondelbahn an Weihnachten 2013 in Betrieb
Die Arbeiten zum neuen Bauprojekt, die am 15. April in Angriff genommen werden sollten, werden durch eine Stellungnahme des Bundesamtes für Kultur (BAK) vom Dienstag dieser Woche verzögert. Es geht dabei um das Hotel Blattnerhof, welches gemäss dem BAK unter Denkmalschutz steht. «Auch wenn sich der Baubeginn aufgrund bürokratischer Hürden um einige Wochen verzögert, ist der Verwaltungsrat der Belalp Bahnen zusammen mit der Garaventa AG und den beteiligten Baufirmen der festen Überzeugung, dass die Gondelbahn in diesem Jahr gebaut und an Weihnachten 2013 in Betrieb genommen werden kann», ist der Verwaltungsrat der Belalp Bahnen zuversichtlich.
Kritik von der SP
In einer Stellungnahme der SP-Ortspartei Brig-Glis-Naters-Brigerberg wird das Finanzierungsmodell der Projektverantwortlichen scharf kritisiert. Weil die Raiffeisen- und Kantonalbank lediglich drei von den 21 Millionen Investitionen mit Krediten finanzierten, «müssen links und rechts alle Unternehmen zusätzlich Aktienkapital zeichnen und Darlehen gewähren». Wer so erpresst werde, verlange früher oder später Gegenleistungen. «Dass auch das Reka-Dorf bei diesem Spiel mitmacht, ist mehr als bedenklich», heisst es in der Mitteilung vom Samstag.
Die SP erwarte spätestens nach der Sitzung vom kommenden Montag eine transparente und offene Information im Interesse der Steuerzahler von Naters.
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