Nachtverkaufsverbot von Alkohol
Darbellay: «Mehr Eigenverantwortung»
Eine Umfrage zeigt: Die Romands befürworten das Nachtverkaufsverbot, in der Deutschschweiz hingegen ist es höchst umstritten. Die zuständige Kommission des Nationalrats sagt ebenfalls klar Nein. CVP-Präsident Christophe Darbellay plädiert für mehr Eigenverantwortung und Erziehung in diesem Zusammenhang.
Die Romands verlangen, dass der Verkauf von Alkohol im Detailhandel von 22 bis 6 Uhr künftig verboten wird. Satte 64 Prozent sprechen sich fürs Verbot aus, nur 30 Prozent sind dagegen.
Dies zeigt eine repräsentative Umfrage des Instituts für Markt- und Meinungsforschung Isopublic im Auftrag des «SonntagsBlicks». Befragt wurden 1000 Personen.
Höchst umstritten ist das Nachtverkaufsverbot von Alkohol hingegen in der Deutschschweiz: Eine knappe Mehrheit von 50 Prozent sagen Nein dazu, 46 Prozent sprechen sich dafür aus.
Der Ständerat hat das Nachtverkaufsverbot von Alkohol gutgeheissen, die zuständige Kommission des Nationalrats sagte hingegen klar Nein. Der Nationalrat wird kommende Woche darüber diskutieren. Dabei werden die zwei zentralen Pfeiler des Alkoholgesetzes – das Nachtkaufsverbot sowie Mindestpreise – wohl eingerissen.
Die CVP-Fraktion hat diese Woche gegen beide Vorhaben die Nein-Parole beschlossen. «Ich bin gegen Pflästerlipolitik. Der Eigenverantwortung und Erziehung sollten wir vermehrt Beachtung schenken», sagt CVP-Präsident Christophe Darbellay dazu.
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