Abwesenheiten im Nationalrat
Darbellay und Freysinger gehören zu den Spitzenreitern
Vom 9. bis 27. September hat in Bern die Herbstsession des Parlaments stattgefunden. «politnetz.ch» hat die Abwesenheiten der Ratsmitglieder bei den Abstimmungen während der vergangenen Session im Nationalrat ausgewertet. Zu den Spitzenreitern des Rankings gehören auch Walliser Volksvertreter.
Gemäss der Politplattform «politnetz.ch» wurden beim Genfer Nationalrat Antonia Hodgers die meisten Fehlzeiten bei der vergangenen Herbstsession gemessen. Der Grüne verpasste 193 Abstimmungen, gefolgt von SVP-Nationalrat Christoph Blocher, der bei 140 Abstimmungen fehlte.
Auf Platz drei des Abwesenheits-Rankings ist der Walliser Parlamentarier und CVP-Parteipräsident Christophe Darbellay zu finden, der bei 113 Abstimmungen nicht zugegen war.
Viele Fehlzeiten wurden auch bei Oskar Freysinger (SVP) gemeldet. Dieser landet mit 101 versäumten Abstimmungen (30 Prozent) auf Platz vier der Abwesenheits-Liste.
Freysinger war schon in der Vergangenheit in diesem Zusammenhang aufgefallen. Der Walliser Staats- und Nationalrat verpasste in Bundesbern eine wichtige Abstimmung zur Pädophilen-Initiative, in deren Kommission Freysinger Einsitz hatte. Die Abstimmung endete mit einem Patt, worauf ein Stichentscheid der Nationalratspräsidentin nötig wurde. Diese sprach sich gegen das Begehren aus.
Nur äusserst selten fehlte hingegen CVP-Nationalrätin Viola Amherd. «politznetz.ch» zählte bei Amherd drei verpasste Abstimmungen. Damit steht Amherd mit Platz 59 zusammen mit den beiden SP-Nationalräten Stéphane Rossini (Rang 57) und Mathias Reynard (Rang 58) am anderen Ende der Abwesenheits-Skala.
Jean-René Germanier (FDP) besetzt mit 17 verpassten Abstimmungen den 45. Platz. Yannick Buttet (CVP) fehlte bei deren 20 und landet auf Platz 42.
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar