Naturgefahren | BLS-Südrampenweg und Strasse nach Tatz von Lawine verschüttet
«Mit der Lawine hat niemand gerechnet»

Die Lawine verschüttete am Montag den geöffneten Wanderweg auf der BLS-Südrampe.
Foto: Jules Seiler

Zum Zeitpunkt des Lawinenniedergangs befand sich niemand auf dem Wanderweg.
Foto: Jules Seiler
Am Montagnachmittag hat eine Nassschneelawine den geöffneten Wanderweg an der BLS-Südrampe sowie die Strasse nach Tatz verschüttet. Personen kamen keine zu Schaden.
Die Lawine löste sich am Montagnachmittag gegen 13.30 Uhr unterhalb des Kistenhorns und bahnte sich ihren Weg durchs Lüogilchi bis zum Eisenbahnviadukt der BLS. Auf ihrem Weg dorthin verschütteten die Schneemassen die geöffnete Strasse zwischen Laden und Tatz und weiter unten den beliebten Wanderweg Lötschberger, der seit Karfreitag geöffnet ist. «Die Strasse bleibt deshalb bis voraussichtlich Donnerstag gesperrt», sagt Niedergestelns Gemeindepräsident Joseph Pfammatter auf Anfrage.
«Mit der Lawine hat niemand gerechnet», so Geologe Jules Seiler. Er ist Koordinator der Sicherheitsdienste Oberwallis. «Die Ursache der Nasssschneelawine liegt in den hohen Temperaturen der letzten Tage sowie bei den grossen Schneefälle vor einer Woche in den Bergen.»
Lawinenhunde im Einsatz
«Im Bereich des verschütteten Wanderwegs suchten am Montagnachmittag Bergführer mit Lawinenhunden nach Verschütteten, die mit dem Heli ins Gebiet geflogen wurden», sagt Dominic Andres, Einsatzleiter bei der Air Zermatt. «Gegen Abend konnte sie Entwarnung geben. Es wurde zum Glück niemand von der Lawine erfasst.»
Der Wanderweg bleibt aus Sicherheitsgründen bis voraussichtlich nächsten Donnerstag geschlossen. Entsprechende Signalisationen sind entlang der Route in Raron und Hohtenn angebracht.
zen
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Kommentare
Äs Geschtji - ↑31↓12
Der Ort im Grund ! bei Niedergesteln heisst übrigens Lowine (wo diese Lawine schon mehrmals bis hinunter gekommen ist). Eine solche Überraschung bei den Spezialisten überrascht....
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