Generalversammlung der Kraftwerk Lötschen AG
Mehr Gewinnsteuern am Produktionsstandort Ferden

Verwaltungsrat, Betriebs- und Geschäftsführer der Kraftwerk Lötschen AG von links: Diego Pfammatter (Betriebsführer), Wilhelm Schnyder (Delegierter des Walliser Staatsrates), Beat Karrer (Verwaltungsrat), Gaston Oggier (Vizepräsident), René Dirren (Verwaltungsrat), Paul Michellod (Verwaltungsrat), Michel Schwery (Präsident) und Beat Abgottspon (Geschäftsführer).
Foto: zvg
Am Freitag fand in der Konzessionsgemeinde Ferden die ordentliche Generalversammlung 2014 der Kraftwerk Lötschen AG statt. Präsident René Dirren blickt auf das vergangene Geschäftsjahr zurück.
Präsident René Dirren: «Das Geschäftsjahr 2013 der Kraftwerk Lötschen AG war gekennzeichnet durch eine überdurchschnittliche Stromproduktion, die das Zehnjahresmittel um 2,5 Prozent übertraf.
Bei den Steuern führt ein neues Besteuerungsmodell des Kantons Wallis dazu, dass die Kraftwerkgesellschaften mehr Gewinnsteuern in den Produktionsstandorten bezahlen. Allerdings haben praktisch alle Kraftwerkbetreiber im Wallis gegen die Steuerverfügungen 2009-2011 Einsprache erhoben.»
Verwaltungsratsmandate erneuert
Die Mandate der bisherigen Verwaltungsräte René Dirren, Gaston Oggier, Paul Michellod und Michel Schwery wurden für weitere drei Jahre erneuert. Als Nachfolger von Dr. Armin Fust wählte die Generalversammlung Beat Karrer in den Verwaltungsrat.
Wilhelm Schnyder ist Delegierter des Walliser Staatsrates in der Kraftwerk Lötschen AG. An der anschliessenden konstituierenden Verwaltungsratssitzung wurde Michel Schwery als Nachfolger von René Dirren zum neuen Präsidenten gewählt.
Steuern und Konzessionsabgaben von 8,9 Millionen Franken
Die Konzessionsabgaben von 4,4 Millionen Franken beruhen auf dem aktuellen Wasserzinsmaximum von 100 Franken pro Kilowatt Bruttoleistung. Die Kraftwerk Lötschen AG bezahlte 2013 Kapital-, Grundstück- und Gewinnsteuern inklusive Steuerzahlungen für Vorjahre in Höhe von 4,5 Millionen Franken an Bund, Kanton und Gemeinden.
Der ausgewiesene Gewinn der KW Lötschen beträgt unverändert 1,6 Millionen Franken. Die Gestehungskosten der erzeugten Energie betragen 4.82 Rp./kWh gegenüber 4.07 Rp./kWh im Vorjahr.
Energieerzeugung 2,5 Prozent über dem Zehnjahresmittel
Die hydrologischen Verhältnisse waren für die Stromproduktion erneut überdurchschnittlich, auch wenn das ausserordentliche Vorjahr diesbezüglich nicht erreicht wurde. Im Geschäftsjahr 2013 wurden in der Kraftwerkzentrale Steg der Kraftwerk Lötschen AG 319 GWh elektrische Energie produziert (Vorjahr 349 GWh, Zehnjahresmittel 312 GWh). Den Partnern standen 2,5 Prozent mehr Energie zur Verfügung als im Mittel.
Die Kraftwerk Lötschen AG nützt die Wasserkräfte der Lonza zur Produktion elektrischer Energie in der Zentrale in Steg. Die Energie wird von den Aktionärspartnern EnAlpin AG und Rhonewerke AG gemäss Anteil am Aktienkapital je zur Hälfte zu Jahreskosten übernommen.
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar