Lawinengefahr | Markanter Anstieg der Lawinengefahr mit Neuschnee und Sturm
Nach wie vor kritische Lawinensituation im Wallis

Die Lawinengefahr im Wallis bleibt verbreitet kritisch.
Foto: SLF
Mit abermaligem Neuschnee und mit Sturmwinden bleibt die Lawinensituation im Wallis weiterhin kritisch. Im ganzen Kanton herrscht derzeit mit Stufe 3 erhebliche Lawinengefahr. Bis am Donnerstag erwarten die Experten des Instituts für Schnee- und Lawinenforschung SLF im Wallis verbreitet grosse Lawinengefahr (Gefahrenstufe 4).
Gemäss Gefahrenbeschrieb im aktuellen Lawinenbulletin des SLF entstehen im Oberwallis mit intensivem Schneefall und stürmischen Westwinden gefährliche Triebschneeansammlungen, welche instabil sind. Die Gefahrenstellen würden an allen Expositionen oberhalb von rund 2000 m liegen.
Besonders im südlichen Wallis sei die Schneedecke an der Basis nur schwach verfestigt. Lawinen könnten in bodennahe Schichten der Schneedecke durchreissen und mittlere Grösse erreichen. Touren und Variantenabfahrten erforderten viel Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr.
Bis zu 50 Zentimeter Neuschnee
Im Lötschental, im Aletschgebiet sowie im Unterwallis wurden am Dienstag oberhalb von 1500 m 20 bis 40 Zentimeter Neuschnee gemessen, im ürbigen Oberwallis 5 bis 15 Zentimeter. Nach einer Niederschlagspause am Mittwochvormittag setzt gegen Mittag erneut starker Schneefall ein. Die Schneefallgrenze sinkt gegen 1000 m. Nach Angaben des SLF sind am Mittwoch im Wallis oberhalb von 2200 m 30 bis 50 Zentimter Neuschnee zu erwarten, ganz im Westen sogar 70 Zentimeter. Es bläst ein stürmischer Wind aus West bis Nordwest.
Lawinengefahr steigt voraussichtlich auf Stufe 4
Mit der Intensivierung der Schneefälle, so meldet das SLF weiter, seien besonders am Mittwochnachmittag zunehmend spontane Lawinen zu erwarten. Bis am Donnerstag steigt die Lawinengefahr markant an, es wird voraussichtlich die Gefahrenstufe 4 (grosse Lawinengefahr) erreicht. Damit seien zahlreiche mittlere und grosse Lawinen zu erwarten.
pan
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