Im Perron1
«Peppermint Tea Group Party» tischt auf
«Aint no party like a Tea Group Party, cause a Tea Funk Party wont stop». Mit diesem Motto stehen sieben junge Musiker aus Glarus und Zürich mit Funk, Soul und Jazz als The Peppermint Tea Group mitten im Leben - und live spielen sie im Perron1 in Brig.
Die Glarner Funk-Soul-Pop-Jazz Band hat in ihren 5 Jahren bereits über 50 Konzerte in der ganzen Schweiz gespielt. Die Band setzt sich aus Yannick Noser (Vocals, Gitarre, Keys), Roman Rey (Vocals, Keys), Gabriel Hobi (Gitarre, Backing Vocals), Fabrizio Nicola Umberg (Bass), Raphael Micheroli (Drums), Mauro Reimann (Saxophon) und Samuel Bisig (Trompete) zusammen. Am 27. Dezember spielen sie ab 23.00 Uhr im Perron 1 in Brig. Auf 1815.ch beantworten die beiden Musiker die Fragen von Studentin Silvia Burgdorf, die an der Universität Fribourg Medien- und Kommunikationswissenschaften studiert.
Von der Maturaarbeit zur Band mit 50 Konzerten. Wie ist es zu dieser Tee-Gruppe gekommen?
Yannick: «Gabriel und ich haben zusammen unsere Maturaarbeit zum Thema ‚Die Anfänge und Entwicklung der Strassenmusik in Luzern’ geschrieben. Bevor wir selber auf die Strasse gingen hatten wir ein paar kleinere Auftritte und brauchten somit einen Namen. So kam Gabriel auf die Idee, uns «The Peppermint Tea Group» zu nennen, da Pfefferminztee der ständige Begleiter beim Schreiben unserer Arbeit war.
Erzählt mal von eurer Albumproduktion in England.
Yannick: Dank Crowd-Funding und der Unterstützung von Sponsoren, Stiftungen und Privatpersonen, sowie unserem persönlichen Beitrag an der Sache, war es uns möglich unser Album ‚Tealicious’ in einem renommierten Tonstudio in der Nähe von Birmingham aufzunehmen. Es gehört dem ehemaligen Keyborder und Komponist von Jamiroquai und hat bereits für Musikgrössen wie ‚Mumford and Sons’ produziert. Wir haben jeden Tag von 09.00 bis 02.00 Uhr morgens aufgenommen und obwohl wir Tag und Nacht zusammen waren haben wir als Gruppe, von ein paar kleinen Reibereien mal abgesehen, sehr gut harmoniert.
Wo inspiriert ihr euch für eure Musik?
Yannick: Jedes Mal wenn ich ein Konzert schauen gehe, bin ich neu inspiriert und sage mir „die Musik will ich machen“. Das ist der Grund, warum unsere Musik nicht homogen ist. Jurys an Contests haben unsere Diversität zum Teil kritisiert und uns gesagt, wir hätten keinen roten Faden im kommerziellen Sinn. Aber wer sagt denn, dass man immer das Gleiche machen muss? Ich finde, das macht uns eigentlich aus.
Gabriel: Ray ist bei uns der ‚alte Funktyp’ wie Stevie Wonder, Yannick mehr so der moderne ‚Discofunk-Typ’ wie Jamiroquai und ich bin mehr ‚rockmässig’ angehaucht, da ich mit Jimmy Hendrix’ Noten gelernt habe zu spielen.
Warum würdet ihr an eines eurer Konzerte gehen?
Gabriel: Weil es nachts nach 22.00 Uhr ist und die Stimmung schon angeheitert ist (lacht). Nein, im Ernst. Wir versuchen vor allem gute Stimmung für alle zu machen. Ab einem gewissen Schwierigkeitsniveau wirken Musiker oft konzentriert, fast verkrampft auf der Bühne oder das Publikum ist ganz ruhig und konsumiert stillschweigend. Unser Ziel ist jedoch: Maximum Spass mit qualitativ hochstehender Musik. Ausserdem stelle ich es mir spannend vor zu sehen, wie wir sieben auf der Bühne interagieren.
Yannick: Es wird einem sicher nicht langweilig. In den seltenen Fällen, wo ich einmal die Augen aufgemacht habe während eines Konzerts sind die Leute immer gut drauf und geniessen die Party. Wir stecken uns gegenseitig auf der Bühne mit Energie an und das macht unsere Konzerte zu etwas Besonderem.
‚The Peppermint Tea Group’ Samstag 27.12.14, Perron 1 Brig Türöffnung 22.00 Uhr, Konzert 23.00 Uhr
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